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Der Schulbeginn in Salzburg naht und Ausgaben für (neue) Schulartikel steigen, die AK fragt sich deshalb, wo können Eltern sparen?

Wir möchten euch auf die AK Information zur Erhebung aufmerksam machen, die sich mit den Kosten von Schulartikeln auseinandergesetzt hat:

Newsletter der AK Salzburg:

„AK-Erhebung zu Kosten für Schulartikel zeigt:

PREISVERGLEICH BRINGT´S: ELTERN KÖNNEN SICH BIS ZU 90 EURO SPAREN

Die AK hat die Preise für die gängigsten Schulartikel erhoben. Das Resümee: Bei einzelnen Produkten gibt es enorme Preisunterschiede. Handelsketten liegen 20 % unter, der Fachhandel  um 21 % über dem Durchschnittspreis von 133 Euro für ein Schulstart-Paket. Dafür bieten Fachgeschäfte die bessere Beratung. Der Tipp von AK-Präsident Peter Eder an die Eltern kurz vor Schulbeginn lautet also: „Unbedingt Preise vergleichen, das realistische Einsparpotenzial beträgt zwischen 70 und 90 Euro!“ Übrigens: Im angrenzenden Bayern sind Schulartikel nur geringfügig billiger – ein „Kauftourismus“ zahlt sich also nicht wirklich aus. 

 

Vor Schulbeginn waren die Konsumentenschützer der AK unterwegs, um die Preise für die gängigsten Schulartikel zu erheben. Dieses Schulpaket umfasst insgesamt 29 Artikel, angefangen bei Füllfeder und Bleistift, über Radiergummi, Wasserfarben und Ringbucheinlagen bis hin zum Turnsackerl. Die Schultasche ist in diesem Startpaket nicht enthalten und wurde extra ausgewertet. Erhoben wurde in 11 Geschäften in Stadt und Land Salzburg, davon 6 Fachgeschäfte sowie 5 Handelsketten. Dabei wurde das zum damaligen Zeitpunkt jeweils preiswerteste Angebot der zu erhebenden Ware ermittelt.

70 – 90 EURO SPARPOTENZIAL REALISTISCH

Die Resultate zeigen, dass Preisvergleichen absolut Sinn macht: So kann der Preis eines solchen Schulpakets bei Handelsketten um ein Fünftel (20 Prozent) günstiger sein als der Durchschnittspreis. Bei einzelnen Produkten lassen sich Preisunterschiede sogar im dreistelligen Prozentbereich feststellen. Außerdem wurde von den Konsumentenschützern auch ein Qualitätstest auf Beratung durchgeführt. „Genau hier punktet der Fachhandel mit besonderem Service“, so Erhebungsleiter Stefan Göweil, „bei den Handelsketten findet persönliche Beratung nur sehr eingeschränkt statt.“ 

AK-Resümee und Tipp an jene Eltern, denen der Einkauf von Schulartikeln (noch) bevorsteht: Ein Preisvergleich schont die Geldbörse! „Wer preisbewusst einkauft, hat ein realistisches Einsparpotenzial von 70 bis 90 Euro“, bilanziert Göweil, AK-Referatsleiter für Marktbeobachtung im Konsumentenschutz, stellt aber gleichzeitig klar: „Das günstigste Geschäft gibt es nicht – wer die Zeit hat, mehrere Geschäfte abzuklappern, kann sich noch mehr Geld sparen. In praktisch allen Geschäften findet man bei den meisten Produkten billige und teure Varianten.“

EXTREME PREISUNTERSCHIEDE BEI EINZELNEN PRODUKTEN

In den einzelnen Produktsegmenten findet man große Preisunterschiede bei der Jagd nach den günstigsten Angeboten: 24 Buntstifte ersteht man im günstigsten Fall bereits um 2,49 Euro – für die teuerste Variante zahlt der Kunde 20,99 Euro. Also ein Unterschied von exakt 742,97 %. Textmarker sind zwischen 0,39 Euro und 3,49 Euro zu haben – Unterschied: 794 %. Wachsmalkreiden und Handarbeitskoffer bringen es auf Preisdifferenzen von rund 326 % und 300 %. „Nicht unerwähnt bleiben darf dabei natürlich, dass auch bei Schulartikeln Markenprodukte ihren Preis haben, Stichworte Langlebigkeit oder Schreibqualität“, ergänzt Göweil. 

Auch die Schulstartpakete unterliegen einer großen Bandbreite bei den Kosten: Das günstigste Paket wurde um 53,04 Euro gefunden, das teuerste um 243,14 Euro. Durchschnittlich zahlen Eltern rund 133 Euro für die 29 erhobenen Artikel.

Laut Göweil ist jedoch festzuhalten, dass der Fachhandel sehr wohl auch Schnäppchen zu bieten hat: „Während Schreibwaren wie etwa Buntstifte, Filzstifte, Malfarben, Wachskreiden oder Füllfedern bei den Ketten preislich interessanter sind, findet man etwa bei Heften, Heftumschlägen oder Bleistiften in den Fachgeschäften oft günstigere Preise.“

FACHHANDEL PUNKTET BEI KUNDENSERVICE

Getestet wurde außerdem die Beratung beim Kauf einer Schultasche für einen Schulanfänger. Dazu wurde beurteilt, inwieweit der Kunde beim Kauf beraten wurde oder welche Kriterien vom Verkäufer als wichtig erachtet wurden. Etwa:

  • Stellt das Verkaufspersonal Fragen zum Kind (Alter, Größe, Gewicht) und zum Schulweg
  • Wird eine Anprobe durch das Kind empfohlen

Ergebnis: Fachgeschäfte schneiden besser ab. Die Beratungsqualität wurde von den Testern im Fachgeschäft als weitaus besser beurteilt als bei den erhobenen Handelsketten. Freundlichkeit und Bemühen wurde überall attestiert, jedoch lag das fachliche Plus eindeutig bei den Fachgeschäften.

PREISE SEIT 2017 KONSTANT – KAUFTOURISMUS ZAHLT SICH NICHT AUS

Erfreulich: Die Preise für das Startpaket sind seit der letzten Erhebung im Jahr 2017 praktisch konstant geblieben.

Außerdem wurde auch in drei Geschäften von Handelsketten im benachbarten Bayern erhoben – Ergebnis: Steuerbereinigt sind Schulartikel in Freilassing lediglich um durchschnittlich 2,75 % günstiger, also kein signifikanter Preisunterschied.

UMWELTFREUNDLICHE PRODUKTE IM VORMARSCH

Der Gedanke der ökologischen Nachhaltigkeit macht auch vor den Schulartikeln nicht halt. Umweltfreundliche Produkte werden immer häufiger nachgefragt. Vielfach sind solche Produkte nicht wesentlich teurer. Informationen zu umweltfreundlichen Produkten finden sich unter www.schuleinkauf.at. Clever einkaufen bietet viele Tipps, damit beim Schuleinkauf die Umwelt bestmöglich geschont wird und Kindern ein bewusster Umgang mit der Umwelt vorgelebt wird.“

Nachzulesen auch auf der AK Seite:

Was kostet der Schulbeginn?

UGöD: „Rotweißrote Zukunftsinvestitionen statt schwarzblauer Bildungssparpakete“

Megafon

Unabhängige GewerkschafterInnen unterstützen Widerstand gegen schwarz-blaue Bildungs- und Sozialabbaupläne

600 Mio werden 2018 zur Weiterführung des Schulbetriebes fehlen. Eine Budgeterhöhung ist nicht vorgesehen. Diesen jährlichen Fehlbetrag („strukturelles Budgetdefizit“ durch altersbedingt steigende Personalkosten für mehr als 130.000 LehrerInnen) wollen die schwarz-blauen Regierungsverhandler – wie kolportiert – aus dem laufenden Budget finanzieren:

  • durch Streichen der verbesserten Fördermöglichkeiten an NMS/Hauptschulen durch Teamteaching
  • durch eine 8-10 % Wochenarbeitszeiterhöhung (Lehrpflichterhöhung) zur Verbilligung der LehrerInnenarbeit,
  • durchs Verschieben der Gesamtschul-Modellregionen und
  • durch eine Schulautonomie, die nichts kostet
  • durchs Einsparen kleiner Klassen durch Auffüllen auf 25 SchülerInnen

„Die ÖVP- und FPÖ-VerhandlerInnen scheinen sich einig zu sein: Keine zusätzlichen Steuereinnahmen aus Vermögen, Erbschaften oder einer fairen Besteuerung von Konzerngewinnen sondern Sparpakete für den öffentlichen Dienst sowie Personal-, Sozial- und Bildungsabbau,“ kritisiert Reinhart Sellner, Vorsitzender der Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GöD (UGöD). Und weiter: „Kinder sollen auf erreichte Unterrichtsqualität verzichten, LehrerInnen ihre Gehaltserhöhungen durch Gratis-Mehrarbeit selber finanzieren, die soziale Auslese der Kinder im Volksschulalter muss bleiben, Herkunft bestimmt Zukunft, Kindergärten werden nicht als Bildungseinrichtungen gesehen und sind daher auch kein Bildungsbudgetposten.“

GewerkschafterInnen aktiv gegen Bildungssparpakete und Sozialabbau der oö. Landesregierung

„Der Widerstand der Betroffenen wartet den Abschluss der ÖVP-SPÖ-Regierungsverhandlungen allerdings nicht ab“ freut sich Sellner. Im schwarz-blau regierten Oberösterreich, dem Vorbild für das ‚neue Regieren“ von Kurz und Strache, sammelt die GÖD Unterschriften gegen die Weigerung der Landesregierung, den von GÖD und Younion erzielten Gehaltsabschluss (2,33% ab 1.1.2018) im Landes- und Gemeindedienst umzusetzen. Younion, Vida, GPA und GÖD organisieren in Linz erste Kundgebungen gegen Sozialabbau und Kündigungen im Kindergartenbereich (heute, 23.11.2017, um 16 Uhr vor dem Landhaus) und für das ausverhandelte Gehaltsplus auch in Oberösterreich (5.12.2017). Kulturschaffende haben sich gegen Einsparungen im Kulturbudget und gegen das Aushungern von Kulturinitiativen und freien Gruppen zusammengeschlossen.

Sellner abschließend: „Wir Unabhängige GewerkschafterInnen sehen uns als Teil dieses gewerkschaftlichen Widerstandes gegen die neoliberalen Umbaupläne in OÖ und auf Bundesebene. Wir rufen unsere KollegInnen in allen Bundesländern auf, diesen Widerstand breit zu unterstützen: Gemeinsam für die Interessen der ArbeitnehmerInnen, gemeinsam für Zukunftsinvestitionen in den Ausbau eines demokratischen, von der öffentlichen Hand ausreichend finanzierten Bildungswesens. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“

Fotocredit:  qubodup, openclipart, bearbeitet

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