Ihnen, als langjährigen Spitzenfunktionär im ÖGB, ist die Brisanz einer solchen Vorgangsweise einer staatlichen Institution wie dem AMS sicher ebenso bewusst, wie mir als Arbeiterkammerrat der AK-Burgenland.
Es kann und darf nicht sein, dass ein potentieller Dienstgeber – egal ob dieser in privatem oder öffentlichem Eigentum steht – derart in die Intimsphäre der Befragten eingreift und sich BewerberInnen die Frage stellen müssen, welche Auswirkungen eine Nicht-Beantwortung in der Folge auf die Bewerbung haben könnte.
Sicher stimmen Sie mit mir überein, dass eine solche Vorgangsweise nicht ohne Konsequenzen bleiben kann. Letztendlich trägt die örtliche Geschäftsführung die Verantwortung, der sie sich auch stellen muss.
Aus diesem Grund ersuche ich Sie, diesen Ereignissen nach zu gehen und entsprechende Maßnahmen zu setzen, um derartige Befragungen in Zukunft zu verhindern.
Mit freundlichem Gruß
Für die Alternativen Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen – AUGE/UG
Hedenig Anton
Arbeiterkammerrat der AK-Burgenland