Leere Versprechungen von Landeshauptmann Hans Nießl im Bahnbereich
„Seit Jahren verspricht Landeshauptmann Nießl den PendlerInnen eine 40 minütige Reisezeit Eisenstadt-Wien. Bis heute blieb es bei diesem Versprechen, denn jetzt erst fängt Nießl an, über die Kosten nachzudenken“, kritisiert der AK-Rat der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG) Burgenland, Anton Hedenig.
Laut Kronenzeitung vom 5.12 soll es laut Nießl jetzt zu Kostenschätzungen betreffend die Bahnprojekte im Eisenstädter Raum kommen, was einiger Maßen verwunderlich ist. Der tatsächliche Finanzierungsbedarf ist seit Jahren bekannt, sowohl die Kosten aller drei Varianten für die Schleife Müllendorf als auch die Elektrifizierung Eisenstadt-Neusiedl.
„Ich frage mich daher, wozu Nießl jetzt auf einmal Kostenschätzungen einfordert. Man muss offensichtlich davon ausgehen, dass das bisherige Versprechen des burgenländischen Landeshauptmanns „40 Minuten Eisenstadt-Wien“ auf der Grundlage der völligen Unkenntnis des Landeshauptmanns über die Planungen beruht“, so Hedenig. Und Hedenig weiter: „Schön langsam muss sich Nießl den Vorwurf der mangelnden Durchsetzungskraft gegenüber dem zuständigen Verkehrsminister gefallen lassen. Laut internem Papier des Infrastrukturministeriums sind die burgenländischen Bahnprojekte nämlich für die nächsten Jahre gestorben!“
Anton Hedenig
AK-Rat der AUGE-UG Burgenland