AUGE/UG Kärnten weist Behauptungen der Industriellenvereinigung entschieden zurück

Die AUGE/UG Kärnten (Alternative Unabhängige Gewerkschaft) stellt klar: Das österreichische Pensionssystem ist stabil und nachhaltig gesichert – auch für die kommenden 30 Jahre. Die jüngsten alarmierenden Aussagen von IV-Präsident Georg Knill, wonach das Sozialsystem in Gefahr sei und Österreich „an die Wand fahre“, entsprechen nicht der Realität.

Knill kritisiert die jährlichen Zuschüsse von rund 30 Milliarden Euro aus dem Budget für die Pensionen. Dabei übersieht die Industriellenvereinigung, dass diese Beiträge keine Schwäche, sondern eine Stärke des österreichischen Sozialstaats darstellen. Die AUGE/UG Kärnten betont, dass 480 Versicherungsmonate – 40 Jahre Arbeit – eine solide Basis für das Pensionssystem bilden und für alle Arbeitnehmerinnen, Angestellten und Beamten ausreichen.

Keine Obergrenze für die Lebensarbeitszeit

Die AUGE/UG Kärnten fordert, dass jeder selbst entscheiden können soll, wie lange gearbeitet wird – ohne starre Obergrenzen. Ab dem Erreichen der 480 Versicherung Monate soll es jeder Person freistehen, weiterzuarbeiten oder die wohlverdiente Pension zu genießen. Diese Flexibilität stärkt nicht nur die individuelle Freiheit, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität.

Keine Einmischung der EU in Österreichs Pensionspolitik

Die AUGE/UG Kärnten spricht sich außerdem klar gegen Ratschläge oder Vorgaben der Europäischen Union in Bezug auf das Pensionssystem aus. Die österreichische Vorsorge hat sich bewährt und wird durch die Beiträge der arbeitenden Bevölkerung langfristig gestützt. Das Pensionssystem ist nicht das Problem – vielmehr liegt die Verantwortung bei den Unternehmen, ihre Arbeitnehmerinnen fair zu behandeln.

Appell an die Industriellenvereinigung

„Statt immer wieder das Sozialsystem infrage zu stellen, sollte die Industriellenvereinigung darüber nachdenken, wie sie die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiterinnen verbessern kann. Es gilt: Geht es den arbeitenden Menschen gut, geht es der Wirtschaft gut,“ so die AUGE/UG Kärnten.

Die unabhängigen Gewerkschafterinnen fordern daher eine Rückkehr zu sachlicher Diskussion und ein Ende der Panikmache durch die Industriellenvereinigung. Es ist Zeit, die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt zu rücken und den Wohlstand in Österreich zu sichern – für alle.