Für eine eigenständige Bundesanstalt für Berbauernfragen!

geplante Eingliederung der BABF in die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft …

Ein aktueller Ministerialentwurf des BMNT (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) sieht die Eingliederung der Bundesanstalt für Bergbauernfragen (BABF) in die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (AWI) vor. 
 
Die Personalvertretung der BABF berfürchtet, dass durch die Zusammenlegung mit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft die kritische Forschung zu Berggebieten, Bergbauern/Bergbäurinnen sowie strukturschwachen und benachteiligten ländlichen Gebieten und anderen Forschungsbereichen der BABF (Artenschutz, biologische Landwirtschaft, Migration und Frauenrechte im ländlichen Raum etc.) einen geringeren Stellenwert bekommt und erschwert wird.
Dies wäre für ein Bergland wie Österreich in hohem Maße bedauernswert und rückständig insbesondere, weil sich die Bundesanstalt für Bergbauernfragen unter ihrem bisherigen Nahmen auf europäischer und internationalen Ebene einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat und in zahlreichen EU-Projekten Anliegen der Berg-Landwirtschaft eingebracht hat. 
 

… gefährdet kritische Forschung zu wichtigen Zukunftsfragen wie z.B. Klimawandel

Etwaige Synergieeffekte einer Zusammenlegung würden durch die Verunsicherung der Belegschaft, den drohenden Verlust kritischer Forschungsergebnisse verpuffen und hätten mittel- bis langfristig negative Folgen für die wissenschaftlich untermauerte Interessenvertretung strukturell benachteiligter Regionen und der dort lebenden und arbeitenden Menschen. Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen sollte nicht zuletzt aufgrund immer dringlich werdender Herausforderungen und Zukunftsfragen  wie den Klimawandel und die massiven sozialen und ökologischen Auswirkungen auf die Berglandwirtschaft und Bergregionen daher nicht zusammengelegt und als eigenständige Einrichtung aufgelöst, sondern vielmehr budgetär und personell ausgebaut und aufgestockt werden.
 

Antrag:

Die Vollversammlung der AK NÖ fordert die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus daher auf, von der Eingliederung der Bundesanstalt für Bergbauernfragen (BABF) in die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Abstand zu nehmen und die Eigenständigkeit des BABF beizubehalten.
 
Die Vollversammlung der AK NÖ schließt sich daher den Forderungen der Personalvertretung der BABF an und fordert daher neben dem 
 
  • Erhalt der Eigenständigkeit der Bundesanstalt für Bergbauernfragen 
  • die Aufwertung deren Forschungsinhalte zu Berggebieten, Bergbauern/Bergbäurinnen sowie strukturschwachen, benachteiligten ländlichen Gebieten sowie Artenschutz, biologische Landwirtschaft, Migration und Frauenrechte im ländlichen Raum, etc.
  • sowie den personellen und budgetären Ausbau der BABF 
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