Alternative Gewerkschafter*innen fordern: Rauf mit Arbeitslosengeld und Notstandhilfe!
„Wer in Österreich seine Erwerbsarbeit verliert, sieht sich oft innerhalb kürzester Zeit mit drastischen Einkommenseinbußen konfrontiert. Bereits vor den aktuellen Teuerungen lebten viele Betroffene unterhalb der Armutsgrenze“, betont Roland Ressmann, Arbeiterkammerrat der Alternative Unabhängigen Gewerkschafter*innen (AUGE/UG) in Kärnten, die prekäre Lage vieler Arbeitsloser in Österreich. Anlässlich des Tags der Arbeitslosen am 30. April lenkt die Alternative Unabhängige Gewerkschafter*innen in der Arbeiterkammer Kärnten die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Arbeitslosigkeit und Armut in Österreich. „Wir fordern dringend eine Anpassung des Arbeitslosengeldes und der Notstandshilfe an die Inflationsrate“, sagt Ressmann.
Laut Daten von Statistik Austria steigt die Armutsgefährdung signifikant an, je länger eine Person arbeitslos ist. „Menschen, die langfristig keine Beschäftigung finden, sind nicht nur finanziell belastet, sondern leiden auch häufig unter psychischen und körperlichen Auswirkungen, die einen Teufelskreis der Armut schaffen“, erklärt Ressmann.
Die aktuelle Teuerung habe die Situation für Arbeitslose weiter verschärft, da die Einkommen nicht im gleichen Maße gestiegen seien wie die Lebenshaltungskosten. „Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, profitieren nicht von den höheren Kollektivvertragsabschlüssen, während die Preise in allen Lebensbereichen steigen“, so Ressmann. Besonders langzeitbeschäftigungslose Menschen stünden vor großen Hürden bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Die bestehenden Strukturen und Rahmenbedingungen entsprächen nicht immer den Bedürfnissen dieser Personengruppe, betont Ressmann.
Die Alternative Unabhängige Gewerkschafter*innen in der Arbeiterkammer Kärnten fordern daher eine Inflationsanpassung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe, um die finanzielle Situation von Arbeitslosen zu verbessern und ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.