
Die AUGE UG Kärnten setzt sich entschieden gegen die Pläne der neuen österreichischen Regierung zur Senkung der Lohnnebenkosten und fehlenden Anpassungen der Pensionen ein. Es ist dringend notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, die nicht auf Kosten der Arbeitnehmerinnen gehen, sondern langfristig für soziale Gerechtigkeit sorgen.
Pensionen: Reform statt Stillstand
Seit Jahren fordert die AUGE UG Kärnten eine grundlegende Reform des Pensionsantrittsalters. 480 Versicherungsmonate – unabhängig davon, ob es sich um Beamtinnen, Angestellte oder Arbeiterinnen handelt – müssen ausreichend sein. Jede*r sollte nach 480 Versicherungsmonate Erwerbstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand gehen können, ohne dass zusätzliche Hürden geschaffen werden. Es ist an der Zeit, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen und eine gerechte Regelung für alle zu schaffen.
Stopp der Mieten- und Preiserhöhungen
Die kontinuierlich steigenden Mietkosten belasten immer mehr Menschen in Kärnten und ganz Österreich. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Mieterhöhungen, um die steigenden Wohnkosten zu stoppen. Gleichzeitig ist der Preisanstieg im Lebensmittelbereich untragbar geworden. Die Teuerungen treffen besonders Menschen mit niedrigem Einkommen, die ohnehin schon mit den finanziellen Herausforderungen des Alltags kämpfen müssen.
Bessere Arbeitsbedingungen und neue Arbeitszeitmodelle
30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich sind genug! Die Arbeitswelt muss sich an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen anpassen, statt diese weiterhin zu überlasten. Wir fordern ernsthafte Diskussionen über die Reduktion der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden, um ein gesünderes und ausgewogeneres Arbeitsumfeld zu schaffen.
Zusätzlich fordern wir eine Verbesserung der Urlaubsregelung. Wer 120 Versicherungsmonate gearbeitet hat, sollte Anspruch auf eine zusätzliche Urlaubswoche haben. Eine sechste Urlaubswoche für alle nach 120 Versicherungsmonaten Erwerbstätigkeit muss Standard werden.
Für eine gerechtere Zukunft
Die AUGE UG Kärnten wird weiterhin dafür kämpfen, dass die Rechte und Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen nicht ignoriert werden. Es braucht eine klare und mutige Politik, die soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt stellt – ohne Sparpakete, ohne Lohnnebenkosten-Senkungen auf dem Rücken der Beschäftigten!
Wir fordern eine Zukunft, in der alle Menschen gut leben und arbeiten können.