Wer von Armut redet, darf von Reichtum nicht schweigen

Der aktuelle Sozialbericht zeigt deutlich: Die soziale Ungleichheit wächst, und besonders stark wird dies bei der Vermögensverteilung sichtbar. Während die Hälfte der Bevölkerung: lediglich 5 % des Vermögens besitzt, verfügen die reichsten 10 % über mehr als die Hälfte des Vermögens. Diese Zahlen verdeutlichen die enormen Ausmaße, die die Ungleichheit bei der Vermögensverteilung bereits erreicht hat.

Es ist essenziell, dass dieses Thema nicht verschwiegen wird. Wir brauchen einen offenen, öffentlichen Diskurs darüber, wie diese extreme Ungleichheit korrigiert werden kann. Maßnahmen, wie die Auftrittsverbote, die von der OeNB-Führung gegenüber den OeNB-Expert, welche am Sozialbericht mitgewirkt haben, verhängt wurden, sind inakzeptabel und müssen rückgängig gemacht werden.

Eine ernsthafte Debatte über die Zukunft des Sozialstaates wird zuführen sein fordern die unabhängigen Gewerkschafterinnen Kärnten. Der Sozialbericht liefert wertvolle Impulse dazu und sollte als Grundlage für weitere Diskussionen und Entscheidungen genutzt werden.