Arbeitszeitverkürzung wichtiger Faktor für mehr Fairness zwischen den Geschlechtern
„Während viele Geschäfte heute die Preise für Frauen senken, vergessen wir das ganze Jahr über gern, wie häufig Frauen im Berufsleben benachteiligt sind. Ein Weg, um gerade die erwerbstätigen Frauen zu unterstützen und für mehr Fairness zwischen den Geschlechtern zu sorgen ist die 30-Stunden-Woche“, erklärt Günter Schwarz, Unabhängiger Gewerkschafter in Kärnten.
„Die Vorteile der 30-Stunden-Woche sind unbestritten“, so Schwarz weiter, „nicht nur ist sie eine Frage der Gerechtigkeit – denn den rund 400.000 in Österreich Arbeitslosen und über eine Million Teilzeitbeschäftigen (darunter, oft auch unfreiwillig, viele Frauen) stehen überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten von Vollzeitbeschäftigten gegenüber –, auch die psychischen und physischen Belastungen des Arbeitslebens nehmen ab.“ Österreich sei einer der EU-weiten Spitzenreiter bei psychischen Erkrankungen von ArbeitnehmerInnen (Burnout, Depression,…), erläutert Schwarz; „“besonders berufstätige Frauen schlittern leicht in ein Burn-Out, weil sie zu Hause auch im Durchschnitt zwei Drittel der anfallenden (unbezahlten) Arbeit verrichten. Oder sie arbeiten Teilzeit und können finanziell nicht auf eigenen Beinen stehen. Arbeitszeitverkürzung ist ein wesentlicher Beitrag zur gerechteren Arbeits- und Chancenverteilung für Männer und Frauen.“