Pfleger*innen in Privatspitälern wollen gerechteren Lohn 

Aus den Salzburger Nachrichten: 

Pfleger in Privatspitälern wollen gerechteren Lohn 

Die Gewerkschaft startet eine Aktion und fordert von den Arbeitgebern, dass die Gehaltsverhandlungen rasch wieder aufgenommen werden. 

SN/THOMAS AUINGER

Besucher, Patienten und Mitarbeiter des Oberndorfer Spitals empfing am Donnerstagvormittag nicht nur die übliche Covid-Kontrolle, sondern auch die Gewerkschaft des Personals. 

Grund der Infoaktion: Die Gewerkschaft Vida fordert die Arbeitgebervertreter der Privatkrankenanstalten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Es geht ums Geld – um die Kollektivvertragsgehälter. Die im Jänner angelaufenen KV-Verhandlungen wurden wegen Corona unterbrochen. „Dafür hatten wir Verständnis“, sagt Vida-Landessekretär Kajetan Uriach. Aber es sei inakzeptabel, dass nun erst im September weiterverhandelt werden soll. „Wir erwarten uns ein rasches und ernsthaftes Angebot vom Verband der österreichischen Privatkrankenanstalten.“ Gerade das Virus habe einen Stau an Operationen verursacht und auch mit verschärften Sicherheitsvorgaben den Arbeitsaufwand erhöht. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aber vergessen.“ Verhandeln könne man auch im Juli oder August. 

Die Arbeitnehmerseite verlangt, dass zum Beispiel das Einstiegsgehalt für Pflegeassistenz (2013 Euro) auf das Niveau der Ordensspitäler (2300 Euro) angehoben wird. Für Ordensspitäler gebe es schon einen Abschluss. 

„Die Leute fragen sich: Warum tut sich bei uns nichts?“, sagt Oberndorf-Betriebsrat Kurt Roschitz. Der von der Firma Vamed betriebene Standort mit rund 370 Beschäftigten wird derzeit um 78 Reha-Betten ausgebaut.

Quelle: https://www.sn.at/salzburg/politik/pfleger-in-privatspitaelern-wollen-gerechteren-lohn-89350915 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2020

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