KV-Abschluss im Sozialbereich: Armut trotz Arbeit!

Gestrige Kollektivvertragsabschlüsse im Gesundheits- und Sozialbereich vergrößern die Einkommensschere zu den anderen Branchen
Dabei hat es doch fast kämpferisch begonnen
Der Anfang der Verhandlungen im Gesundheits- und Sozialbereich, erstmals gemeinsam für 3 Kollektivverträge (Sozialwirtschaft Österreich – vormals BAGS, Caritas und Diakonie) geführt, begann mit einem Affront gegen die Gewerkschaften und Beschäftigten. Die Arbeitgeberseite begann die Verhandlungen mit einem Anbot weit unter der Inflationsrate, 1,8% Lohnerhöhung. Und das, obwohl das Einkommen der Branche 20% unter dem Durchschnittseinkommen der Privatbeschäftigten liegt. “Diese Geschäftsführungen zeigen keinerlei Verantwortung für ihre MitarbeiterInnen, und sind als Geschäftsführungen eigentlich nicht tragbar!“ so Stefan Taibl, Betriebsratsvorsitzender der PSZ GmbH in NÖ und für die Auge/UG im Verhandlungsgremium.
Weiterlesen...AUGE/UG zu gescheiterten KV Verhandlungen im Sozial- und Gesundheitsbereich: „Reden wir über Streik!“

Abschluss unter Inflationsrate wäre für Beschäftigte im unterbezahlten privaten Sozial- und Gesundheitsbereich „nicht verkraftbar“.
Am 24. Jänner scheiterte die zweite Kollektivvertrags-Verhandlungsrunde für den 120.000 Beschäftigte umfassenden privaten Gesundheits- und Sozialbereich.
„Allen Beteiligten, sowohl dem Arbeitgeberverband „Sozialwirtschaft Österreich“ auf der einen Seite und GPA-DJP und Vida auf der anderen Seite ist klar, dass es sich um einen unterbezahlten Bereich mit hohen Arbeitsanforderungen handelt. Trotzdem haben die Arbeitgeber, allen voran Vorsitzender Wolfgang Gruber eine Lohnerhöhung unter der Inflationsrate vorgeschlagen. Eine Situation, die für die betroffenen MitarbeiterInnen, zumeist Frauen und Teilzeitbeschäftigte, nicht verkraftbar ist. Hier geht es nicht ums wollen, es ist einfach nicht zumutbar!“ kommentiert Stefan Taibl, Betriebsratsvorsitzender der PSZ GmbH und AUGE/UG-Vertreter im Wirtschaftsbereich 17 der Sozial- und Gesundheitsberufe in der GPA-djp, die Unterbrechung der KV-Verhandlungen.
Weiterlesen...AUGE/UG Niederösterreich: „AK Niederösterreich ist aufgefordert, gegen Schiefergas- und Tight Oil-Bohrungen im Weinviertel Stellung zu beziehen!“

Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen fordern im Rahmen der kommenden AK-Vollversammlung klare Positionierung der AK NÖ ein!
„Keine Schiefergas- und Tight Oil-Bohrungen in Österreich!“ fordert die AUGE/UG NÖ – Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen im Rahmen der kommenden AK-Vollversammlung – dem niederösterreichischen ArbeitnehmerInnenparlament – am 11. Mai 2012. In einem entsprechenden Antrag heißt es unter anderen, dass die „Schiefergas- und Tight Oil-Gewinnung wegen ihrer negativen Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Landschaft heftig umstritten“ sei. Stefan Taibl, Fraktionschef der AUGE/UG in der AK Niederösterreich: „In den betroffenen Regionen des Weinviertels regt sich inzwischen reger Widerstand gegen die seitens der OMV geplanten Bohrungen. Aus Sorge um Gesundheit und Umwelt sind bereits BürgerInneninitiativen gegen die OMV-Pläne aktiv. Ein klares Nein der AK Niederösterreich – der Interessensvertretung der ArbeitnehmerInnen Niederösterreichs, also des Großteils der niederösterreichischen BürgerInnen – zu der geplanten Schiefergas- und Tight Oil-Gewinnung wäre ein klares Zeichen der Solidarität mit den besorgten, widerständigen WeinviertlerInnen.“
Weiterlesen...AK-Arbeitsklimaindex NÖ: Zufrieden mit Arbeit, Unzufrieden mit Einkommen, wenig Arbeitsmarktperspektiven

Erstaunlich: die Arbeitszufriedenheit der niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, obwohl – oder gerade weil? – sie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in ihrem Bundesland und Österreich insgesamt als “schlecht” einschätzen. Das zumindest ergibt der aktuelle Arbeitsklimaindex, den das IFES im Auftrag der Arbeiterkammer NÖ aus der Befragung von 792 Erwerbstätigen erstellt hat. … AK-Arbeitsklimaindex NÖ: Zufrieden mit Arbeit, Unzufrieden mit Einkommen, wenig Arbeitsmarktperspektiven weiterlesen
Weiterlesen...„Sozialbereich ist die Speerspitze der Prekarisierung“

Sozialgipfel Reloaded, ein erster Bericht: Eines kann bereits jetzt festgehalten werden: von der TeilnehmerInnenzahl her ist der Sozialgipfel Reloaded bereits ein Erfolg. An die 150 BelegschaftsvertreterInnen, Beschäftigte, Betroffene und Interessierte aus dem Sozial-, Gesundheits-, elementaren Bildungs- und arbeitsmarktnahen Bereich fanden sich am 21. März in der AK-Wien ein, um gemeinsam über die Situation im Sozial- … „Sozialbereich ist die Speerspitze der Prekarisierung“ weiterlesen
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