Land Salzburg hat keinen Sozialplan für 30 Frauen, die vor Kündigung stehen, kritisiert AUGE-Landessprecher Klaus Brandhuber

Salzburg, 03.11.2020

 

PRESSEINFORMATION

 

Frauenhäuser: Neuer Betreiber soll Mitarbeiterinnen übernehmen


Land Salzburg hat keinen Sozialplan für 30 Frauen, die vor Kündigung stehen, kritisiert AUGE-Landessprecher Klaus Brandhuber

 

Ende November endet die Neuausschreibung der Schutzunterkünfte für Frauen in Salzburg, die von Gewalt betroffen sind. Durchgesetzt hat diese Neuausschreibung NEOS-Landesrätin Andrea Klambauer trotz vieler Bedenken und Proteste. Die bestehenden Frauenhäuer befinden sich unterdessen in Liquidation, rund 30 Mitarbeiterinnen müssen gekündigt werden. Genau diese bewährten Mitarbeiterinnen sollen von der neuen Betreibergesellschaft übernommen werden, fordert die AUGE/UG in einem Antrag zur Vollversammlung der Salzburger Arbeiterkammer am Mittwoch 4. November. Idealerweise sollte die Ausschreibung für eine neue Betreibergesellschaft der Salzburger Frauenhäuser überhaupt gestoppt werden, so AUGE-Landessprecher Klaus Brandhuber.

Der Fördervertrag des Landes für die derzeitigen Betreiber läuft mit Juni 2021 aus. 30 Mitarbeiterinnen stehen vor der Kündigung. Dem Vernehmen nach handelt es sich um viele teilzeitbeschäftigte Frauen über 50 Jahre. Für diese gibt es auch nicht wie sonst bei Liquidationen üblich einen Sozialplan. Landesrätin Klambauer erklärte im Landtag dazu, dass die betroffenen Frauen nicht direkt beim Land angestellt sind und sie deshalb mit der Sache nichts zu tun habe.

„Wir sehen überhaupt nicht ein, warum das gut funktionierende System der Salzburger Frauenhäuer zerschlagen wird“, so Brandhuber. „Aber eine Frauenlandesrätin, die 30 Frauen kündigen lässt und sich dann auch noch aus der Verantwortung stiehlt, ist völlig fehl am Platz.“

 

Kontakt:

Klaus Brandhuber
klaus.brandhuber@auge.or.at
Tel: 0660 / 653 27 66

 

 

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