AUGE/UG-Karin Stanger an Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ): “Es ist eine völlige Unkultur den Kollektivvertrag aufzukündigen!”

  • Prekärer Beschäftigung im Journalismus wird so Tür und Tor geöffnet!

Als völlig inakzeptabel bezeichnet Karin Stanger, Bundessprecherin der AUGE/UG – Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter*innen, den Schnellschuss des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ):

“Die plötzliche Kündigung des Kollektivvertrag für Journalist*innen ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Ohne ein Wort, ohne jegliche Kontaktaufnahme mit der GPA wurde der Kollektivvertrag aufgekündigt. Das ist nicht nur eine Unkultur, es widerspricht auch jeglichem Anstand und sozialpartnerschaftlichen Arbeiten. Es zeigt den Beschäftigten, dass der VÖZ sie lieber in der Luft hängen lässt, als für gute Arbeitsbedingungen für sie zu sorgen.”

Das betrifft alle Beschäftigten, aber neue Beschäftigte in der Branche trifft es besonders, denn es fehlt die Gewährleistung von Mindestgehältern, Zuschlägen und vom 13. und 14. Gehalt.

Prekäre Beschäftigung im Journalismus wird steigen

“Es kann nicht sein, dass die schwierigen Zeiten in der Medienbranche auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Wir fordern den VÖZ auf, die Aufkündigung zurücknehmen, wieder in aufrichtige Verhandlungen zu treten und damit den Beschäftigten Sicherheit zu geben”, so Karin Stanger.
„Denn klar ist, ohne einen absichernden Kollektivvertrag wird prekärer Beschäftigung im Journalismus weiter Tür und Tor geöffnet. Das bedeutet, dass der Qualitätsjournalismus massiv darunter leidet und somit auch die vierte Säule unserer Demokratie.“

Hier geht es zur Presseaussendung.

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