Gerhard Pušnik, Obmann der Vorarlberger Lehrer/inneninitiative, kann dem Vorschlag der Regierung nichts Positives abgewinnen: „Dieses neue Dienstrecht ist ein Anschlag auf das österreichische Bildungssystem und ein reines Sparpaket. Pädagogische Notwendigkeiten, eine Arbeitszeitstudie, der Einsatz von Unterstützungspersonal und die Situation der Jung- und Neulehrer/innen werden in diesem Vorschlag nicht berücksichtigt. Offensichtlich will sich die alte Regierung noch ein letztes Mal blamieren.“
Sollte die jetzige Noch-Regierung ihr Vorhaben weiterhin vorantreiben, kann es nach Ansicht der UBG und VLI nur eine klare und unmissverständliche Antwort seitens der Pädagog/innen geben – nämlich STREIK.
Gerhard Rüdisser, Obmann der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft, meint, dass jetzt rasch gehandelt werden muss: „Wir fordern die GÖD (Gewerkschaft öffentlicher Dienst) auf, alle notwendigen Maßnahmen für einen Streik der Lehrer/innen aller Schultypen in die Wege zu leiten. Es darf nicht wieder zu faulen Kompromissen kommen. Gleichzeitig soll die GÖD einen Vorschlag für ein zeitgemäßes Dienstrecht vorlegen, das die folgenden Punkte berücksichtigt:
- die realen Anforderungen und Arbeitsleistungen der Lehrer/innen,
- die Freiräume für pädagogisches Handeln
- individuelle Förderung
- Schulentwicklung
- das Ziel „Gemeinsame Schule“ aller Schulpflichtigen
- die gleichwertige, universitäre (Master-)Ausbildung aller Pädagog/innen“