Quelle: Frauenmonitor 2021 (von Ines Grössenberger & Florian Preisig – AK Salzburg)
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Arbeitslosigkeit in Folge der Coronapandemie betrifft vor allem Frauen, abgesehen von der veränderten Situation, mit der wir alle zu kämpfen haben, gibt es weitere Daten und Kennzahlen zur Situation von Frauen im Bundesland Salzburg (Stand 2021). Und so viel sei vorab verraten: die Situation hat sich noch immer nicht gebessert, eine Gleichstellung in der Arbeitswelt ist noch lange nicht erreicht.
Interessant ist dabei, dass mehr Frauen als Männer über eine Hochschulausbildung verfügen, also formal – statistisch gesehen – höher gebildet sind. Trotzdem ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen wesentlich geringer.
Und weiterhin sind Frauen vermehrt in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen angestellt, vordergründig im Einzelhandel, öffentlicher Verwaltung und im Bereich Gesundheit und Soziales. Gerade die Bereiche Einzelhandel und Gesundheit und Soziales sind jedoch Bereiche, die vom Entlohnungsschema im unteren Feld liegen.
Wie sehr sich die Entlohnung unterscheidet, zeigt sich schon bei den Lehrberufen – die klassischen „männlichen“ Lehrberufe (KFZ-Mechaniker, Elektrotechniker…) sind wesentlich besser entlohnt als die klassischen „weiblichen“ Lehrberufe (Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau…). Dieses Ungleichgewicht zieht sich durch – der Unterschied zwischen dem monatlichen Einkommen zwischen Männern und Frauen ist groß:
Durchschnittliches Brutto-Monatseinkommen (alle, inkl. Teilzeit)
– Frauen: 1.785 Euro
– Männer: 2.837 Euro
Das ist eine Differenz von über 1.000 Euro. Wenn man sich dazu dann die Mietpreise in der Stadt Salzburg anschaut, muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, wie man als alleinstehende (und vlt. auch alleinerziehende) Frau in der Stadt Salzburg überhaupt gut über die Runden kommen kann.
Schlussendlich führt das auch zu einem erhöhten Risiko von Altersarmut bei Frauen.
Hier geht es zum detaillierten Frauenmonitor: