Warum schweigt die Landesregierung? „Reform“ der Sozialversicherung wird die SalzburgerInnen Millionen kosten

Salzburg, 18.10.2018
MEDIENINFORMATION

„Reform“ der Sozialversicherung wird die SalzburgerInnen Millionen kosten

„Hier geht es nicht ums Sparen, sondern um die Macht. Die Regierung will die Vertretung der ArbeitnehmerInnen aus ihren eigenen Institutionen rausputschen. Und die Landesregierung schaut tatenlos zu, obwohl auf uns SalzburgerInnen Kosten in Millionenhöhe zukommen.“ So fasst Robert Müllner, Fraktionssprecher der AUGE/UG in der AK Salzburg, die Vorgänge um die Sozialversicherungen zusammen.
Die sogenannte Reform wird in den nächsten fünf Jahren österreichweit rund 1 Milliarde Euro kosten. Allein mit Veränderungen in der Verwaltung seien die anvisierten Sparziele nie und nimmer zu erreichen, sagt Müllner. Es sei völlig klar, dass es zu Kürzungen bei den Leistungen der Kassen kommen werde.

Zu den Gewinnern dürfen sich unterdessen Privat-Spitäler und Privat-Versicherungen zählen. Bezahlen werden die Versicherten durch höhere Beiträge und Selbstbehalte. Diese treffen vor allem Niedrigverdiener, Alleinerziehende, chronisch Kranke und MindestpensionistInnen.

Noch gravierender werden in Salzburg andere Auswirkungen der Reform zu spüren sein. Nach derzeitigem Wissensstand, so Müllner, werden zwei bis drei Kur- und Reha-Zentren der Sozialversicherungen in Salzburg zusperren müssen. Jeder kann sich vorstellen, was das für die betroffenen Orte und Regionen bedeutet.

„Ich verstehe nicht, dass unsere Landesregierung da so locker zuschaut und nichts unternimmt“, sagt Müllner. Landeshauptmann Haslauer und Finanzreferent Stöckl müssten sich im Interesse der Menschen in Salzburg wehren und den Schaden vom Bundesland abhalten.

Rückfragehinweis:
Robert Müllner
Email: rober.muellner@auge-ug.at
Tel. 0676 9111009

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