Selbstermächtigung in einer offenen Gesellschaft

Einladung zur Podiumsdiskussion

13. Februar 2019, 19:00
Quartier Leech
Leechgasse 24, 8010 Graz

Als Podiumsgäste begrüßen wir:

Impuls: Egon Ch. Leitner (Raisons d’agir)
Moderation: Mag. Wolfgang Schmidt

Während der Veranstaltung wird Mehdi Ibnul die Stimmung im Raum einfangen und auf seine Art zu Papier bringen. Das Werk kann nach der Diskussion erworben werden.
Danach laden wir ins KHG-Buffet zu Imbiss und Getränken. Wir freuen uns auf deinen/ihren Besuch und auf eine rege Beteiligung an den Diskussionen.
Hinweis: Während der Veranstaltung wird fotografiert und gefilmt.

Selbstermächtigung in einer offenen Gesellschaft

Solange die Mitte der Gesellschaft soziale Randgruppen bewusst ausgrenzt*, ist die Stabilität einer Demokratie gefährdet. Zivilgesellschaft und politisch Verantwortliche sind aufgerufen, diesem Szenario präventiv zu begegnen. Der Weg zur Selbstermächtigung bietet hierzu einige Vorteile. Einerseits stärken bewusstseinsbildende Maßnahmen Menschen gegenüber Ideologisierungen. Andererseits fördern sozialpolitisch engagierte Institutionen die Wirksamkeit parlamentarischer Lobbyarbeit.

In einer zunehmend offeneren Gesellschaft wachsen auch die Herausforderungen, die unterschiedlichen Ansprüche aufeinander abzustimmen. Es macht also durchaus Sinn, über Möglichkeiten zu diskutieren, wie wir welche Konfliktpotenziale entschärfen, bevor sie zu Krisen heranreifen. Dazu wurde in Österreich die Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft gegründet. Doch die Zeiten haben sich geändert und so meint Wolfgang Maderthaner: „Wie jeder Kompromiss stellt die Sozialpartnerschaft alle gleich nicht zufrieden. Unterm Strich funktioniert sie aber. Meine große Befürchtung ist: Wenn es keine institutionalisierte Regulierung des Kapitalismus gibt, gibt es über kurz oder lang einen massiven Gegenschlag jener, die von den Segnungen der kapitalistischen Dynamik ausgeschlossen sind.“ (Der Standard, 21. Nov. 2012)

Eine gute Basis für (auf-)klärende Gespräche darüber, wie wir den aktuellen Herausforderungen zB hinsichtlich der Mängel von Institutionen nachhaltig begegnen können, bieten neben den Erfahrungen funktionierender Sozialstaaten die Philosophen Karl R. Popper und Pierre Bourdieu. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Hinweis darauf, dass der Abbau sozialer Ungleichheit die Gesundheit der Menschen ebenso fördert wie die Volkswirtschaft eines Landes.

Abschließender Hinweis: Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt. Wir ersuchen daher um eine verbindliche Anmeldung via selbstermaechtigung@vereinamsel.net oder unter +43 (681) 102 703 42.

Die AUGE Stmk ist Kooperationspartner bei dieser Veranstaltung.

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