Der Zero Discrimination Day wurde 2014 von UNAIDS, dem gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen zur Bekämpfung von HIV und AIDS, ausgerufen und seither jährlich am 1. März begangen.
An diesem Tag soll weltweit darauf aufmerksam gemacht werden, dass alle Menschen ein Recht auf ein Leben in Würde und frei von Stigmatisierung und Diskriminierung haben.
Wir nehmen diesen Tag wie auch die Aids Hilfe Wien zum Anlass, um auf die Diskriminierung von HIV-positiven Menschen aufmerksam zu machen und gegen jede Form von Diskriminierung aufzutreten.
Daher unterstützen wir auch die Forderung nach einem „leveling up“ durch ein umfassendes „Antidiskriminierungsgesetz“, das zum Ziel haben soll aus den Gründen Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Alter und sexueller Orientierung generell Diskriminierung zu verbieten und somit einen echten Diskriminierungsschutz und Gleichstellung zum Ziel hat.
Derzeit besteht ja nur weitgehender gesetzlicher Diekriminierungsschutz am Arbeitsplatz. Im privaten oder privatwirtschaftlichen Bereich ist das jedoch noch nicht der Fall.
So kann etwa homo- oder transsexuellen Menschen aufgrund ihrer Sexualität straffrei die Mitnahme im Taxi, die Bedienung in einem Restaurant, die Nächtigung in einem Hotel, die Behandlung in der Arztpraxis, der Einlass ins Schwimmbad oder eine Mietwohnung verweigert werden. Sehr wohl auch im privaten Bereich verboten ist dagegen eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder aufgrund einer Behinderung. „Leveling up“ würde also eine Ausdehnung dieses Schutzes bedeuten – neben dem Bereich der sexuellen Orientierung auch auf das Alter oder die Religion.