Alle Beiträge von Rene Schuster

Crossroads 2018

Festival für Dokumentarfilm und Diskurs

31.10 – 11.11.2018
Forum Stadtpark | Graz

Das Crossroads Festival lädt zur Auseinandersetzung mit entscheidenden Entwicklungen der Gegenwart ein. Neben aktuellen Herausforderungen macht die Auswahl spannender neuer Dokumentarfilme Menschen, Initiativen und Bewegungen sichtbar, die sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und sozialen Errungenschaften einsetzen und ein gutes Leben für Alle ermöglichen wollen. Mit beeindruckenden Bildern werden inspirierende Geschichten erzählt, die Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und Mut machen.

Die meisten bei Crossroads zu sehenden Filme feiern im Rahmen des Festivals ihre Österreichpremieren. Viele wurden mit verschiedensten Preisen ausgezeichnet. Gespräche im Anschluss an die Vorführungen ermöglichen es, persönlich mit Filmemacher*innen und Protagonist*innen ins Gespräch zu kommen und die von den Filmen behandelten Themen zu diskutieren. Zusätzliche Vorträge, Debatten und Workshops vervollständigen das Programm.

Themenschwerpunkte:
– Refugee Realities (1.11.)
– Earth Protectors (2.-6.11.)
– Zukunftsfähige Landwirtschaft (5.11.)
– Mensch-Tier-Beziehungen (8.11.)
– Feminism in Action (9.11.)
– Umkämpfte Demokratie (10.-11.11.)

Eintritt Frei! Freiwillige Unkostenbeiträge sehr willkommen!

Die AUGE Stmk ist Kooperationspartnerin von Crossroads 2018!

http://crossroads-festival.org

Landeswahlversammlung

Einladung zur Landesversammlung
der AUGE/UG Steiermark zur Wahl der KandidatInnen zur AK-Wahl 2019 in der Steiermark

Zeit: Montag., 22. Oktober 2018 um 17:00
Ort: AK Steiermark, Raum 0001A, Hans-Resel-Gasse 8-14, 8020 Graz

Anmeldungen bis 19. Oktober: auge.stmk@eyecatch.at

Wer wählt?

Am 22. Oktober wählen wir steirischen UGlerInnen (AUGE, KIV, UGöD, UG Vida, UGPF) unsere KandidatInnen zur AK-Wahl 2019.
Aktiv wahlberechtigt sind dabei alle AK Steiermark zugehörigen UG-Mitglieder (gilt auch für PensionistInnen und Erwerbsarbeitslose, Lehrlinge, Karenzierte, geringfügig Beschäftigte und freie DienstnehmerInnen die AK Steiermark-zugehörig sind).

Als aktiv wahlberechtigte UG-Mitglieder gelten:

  • BetriebsrätInnen, ErsatzbetriebsrätInnen sowie andere BelegschaftsvertreterInnen, die eine Fraktions- oder Beitrittserklärung für die UG oder einer ihrer Säulen abgegeben haben.
  • „Einfache“ Mitglieder der UG-Säulen, die kein Betriebsrats- oder anderes Belegschaftsvertretungsmandat inne haben
  • InhaberInnen von Mandaten für eine Säule der UG bzw. für die UG in Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Gremien der UG bzw. der jeweiligen UG-Säule
  • AUGE/UG-KandidatInnen zur AK-Wahl 2014 sofern sie immer noch AK Steiermark zugehörig sind (gilt auch für PensionistInnen, Erwerbsarbeitslose … – siehe oben – die AK Steiermark zugehörig sind)

Wer wird gewählt?

Formelle Voraussetzung für eine Kandidatur zur AK-Wahl 2019 ist die Zugehörigkeit zur AK-Steiermark (nicht wählbar sind PensionistInnen).

Wir bitten, Kandidaturen zur AK-Wahl (mit Photo) bis Mittwoch, 19. Oktober, 12:00 per e-mail an auge.stmk@eyecatch.at bekannt zu geben, damit uns Zeit bleibt, die KandidatInnenmappe zu gestalten. Die Form ist frei, aber zur Inspiration kann eine Vorlage für das KandidatInnen-Blatt hier heruntergeladen werden. Dort sind auch Informationen zum Datenschutz zu finden.

Bei Fragen bitte auch an auge.stmk@eyecatch.at wenden.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Kommen
Das AUGE/UG Steiermark – Team

 

AUGE Kennenlern-Abend

Di, 20. September von 18:30 – 20:00
StadtSchenke, Neutorgasse 22, Graz

Die aktuelle Regierungspolitik bedeutet:
Noch mehr Konkurrenz und Wettbewerb; Steuergeschenke für Konzerne und Gutverdienende, Verschlechterung von Arbeitsstandards, Unsicherheit durch Sozialkürzungen, Verschärfungen für Flüchtende, Stillstand in der Klimapolitik und mehr Überwachung…

Wir organisieren uns

Deshalb ist es wichtig, dass wir alle uns für eine solidarische und liberale Gesellschaft organisieren. Dazu wollen wir als AUGE Stmk unseren Beitrag leisten. Dafür und für die AK Wahlen im März 2019 und die darauf folgende Periode wollen wir uns mit Deiner Hilfe weiter verstärken.

Informieren – Mitmachen

Komm vorbei und informiere dich darüber, wie wir arbeiten und wie du dich beteiligen kannst.

Es werden einige aus dem aktiven AUGE Stmk Team vor Ort sein und von ihrer Arbeit berichten.

Bitte um Rückmeldung an auge.stmk@eyecatch.at, damit ausreichend Platz reserviert werden kann.

Vollversammlung Juli 2018 – Dringliche Resolution

Gemeinsame Dringliche Resolution der Sozialdemokratische GewerkschafterInnen (FSG) und Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/ Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG)

Hände weg von den Sozialversicherungen

Die autonomen Sozialversicherungen sind eine Errungenschaft des Sozialund Wohlfahrtsstaates, um die aufgrund ihrer Qualität und Effizienz Österreich die ganze Welt beneidet.

Sie decken die Risiken der Krankheit, der Arbeitslosigkeit, des Unfalls und des Alters auf hohem Niveau. In der Kranken, Unfall- und Pensionsversicherung gilt das Prinzip der sozialen Selbstverwaltung von der Beitragserhebung bis zur Leistungserbringung. Dies bedeutet, dass die Willensbildungsorgane der Versicherungsträger durch demokratische Wahl aus der Mitte der Verbands- angehörigen gebildet werden und das System durch relative Unabhängigkeit infolge Weisungsunabngigkeit gegenüber dem Staat und finanzielle Selbst- ständigkeit geprägt ist.

Die Verwaltungskosten der Sozialversicherungsträger betragen im österreich- weiten Schnitt 2 Prozent des Gesamtaufwands, woraus folgt, dass 98 Prozent an die Versicherten an Leistungen zurückgegeben werden können. Der Ver- waltungskostenanteil der Pensionsversicherung beträgt überhaupt nur 1,5

Prozent. Demgegenüber veranschlagen private Versicherungsinstitute mit ge– sctzten 20 Prozent bis zu 25 Prozent Verwaltungsaufwand wesentlich here Kosten. Der Grund für diese Diskrepanz liegt im Selbstverständnis der Systeme. Während private Versicherungsunternehmer auf Gewinn ausgerich– tet sind, folgen die öffentlichrechtlichen Sozialversicherungsträger aus- schließlich dem Prinzip des Gemeinwohls. Ihre FunktionärInnen arbeiten in der Regel ehrenamtlich oder erhalten nur geringe Aufwandsentschädigungen.

Dennoch liegen Pläne vor, die erfolgreichen Sozialversicherungsträger nicht im Sinne der Versicherten weiterzuentwickeln, sondern in ihren Grundfesten zu schwächen. Der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt wird ein völlig un– realistisches Kostensparprogramm verordnet, das auf ihre Zerschlagung hin- ausläuft. Den Gebietskrankenkassen wiederum droht eine Zentralisierung, die länderspezifische Rücksichtnahmen nicht mehr gewährleisten kann. Die ver- fassungsrechtlich gebotene demokratische Partizipation der Versicherten der ArbeitnehmerInnen soll durch die aufgewertete und damit unangebrachte Mitbestimmung von Nichtversicherten der ArbeitgeberInnen un– terminiert werden.

Geplant ist auch, die Einhebung der Beiträge für die Sozialversicherung nicht mehr den bewährten Gebietskrankenkassen zu überantworten, sondern der Finanzverwaltung zu übertragen. Dies ist nicht nur ein massiver Eingriff in die Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger, sondern eine enorme Ge– fahr für die Finanzierungsbasis der Sozialversicherung insgesamt. Die Finanzverwaltung pft nach dem Zuflussprinzip, was der/die ArbeitnehmerIn an Entgelt tatsächlich erhalten hat. Die Gebietskrankenkasse demgegenüber untersucht nach dem Anspruchsprinzip, was dem/der ArbeitnehmerIn an Ent- gelt tatsächlich zusteht. Nicht zuletzt würde ein solcher Systembruch Lohnund Sozialdumping massiv vorantreiben.

Die steirische Arbeiterkammer fordert die Bundesregierung auf, von ihren Plä- nen eines systembrechenden Umbaus der erfolgreichen österreichi- schen Sozialversicherung Abstand zu nehmen und vielmehr diese ge- meinsam mit den Sozialpartnern im bisherigen Sinne behutsam weiterzu- entwickeln.

Insbesondere ge sie

die Zerschlagung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und der

Gebietskrankenkassen,

die Schwächung der demokratischen Mitbestimmung der Versicherten und

die Gefährdung der Finanzierungsbasis durch Verlagerung der Bei- tragseinhebung

unterlassen.

Graz, am 5. Juli 2018

Für d. FSG Für d. AUGE/UG

Alexander Lechner Ursula Niediek

Vollversammlung Juli 2018 – Antrag 4

Antrag 4

an die 13. Vollversammlung vom 5. Juli 2018

der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark

Überbetriebliche Ausbildung finanziell absichern

Die Regierung hat angekündigt, die Mittel für die überbetrieblichen Lehrwerkstätten deutlich zu reduzieren. Damit würden viele Stellen für Menschen, die Starthilfe beim Einstieg ins Arbeitsleben benötigen, wegfallen.

Überbetriebliche Lehrwerkstätten gewährleisten, dass möglichst alle Jugendlichen eine Chance auf eine Ausbildung haben. Auch die, die keinen Lehrplatz bei einem privaten Unternehmen gefunden haben, bekommen hier eine Chance. Hürden beim Start ins Berufsleben gibt es viele, gesundheitliche Einschränkungen und Beeinträchtigungen gehören genauso dazu wie mangelnde Unterstützung durchs Elternhaus oder schlechte(re) Schulnoten.

Dem AMS zufolge sind aktuell rund 11.100 Jugendliche und junge Erwachsene in einer überbetrieblichen Lehrausbildung, rund 3.500 davon sind über 18. Nachdem im letzten Herbst die Ausbildungsbeihilfe für Jugendliche über 18 Jahre, die eine überbetriebliche Ausbildungseinrichtung besuchen, angehoben wurde, soll sie nach dem Willen der Regierungs- und Arbeitgebervertreter im AMS-Verwaltungsrat mit 1. September 2018 in den ersten zwei Lehrjahren von 753 auf 325,80 Euro monatlich gekürzt werden. Dabei sei es durch den höheren finanziellen Anreiz viel besser gelungen, junge Menschen ohne Abschluss von der Straße zu holen, sagen ExpertInnen des AMS Wien.

Ein Teil der älteren Auszubildenden hat schon größere finanzielle Verpflichtungen durch eine eigene Wohnung oder auch durch Kinder. Es ist zu befürchten, dass sie sich eine Ausbildung bei geringerer Ausbildungsbeihilfe nicht leisten können und dauerhaft ohne berufliche Qualifizierung bleiben.

Menschen ohne Ausbildung sind deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen und werden zukünftig wohl mehr Unterstützung aus der Arbeitslosenversicherung und Mindestsicherung benötigen.

Hier zu sparen ist kurzsichtig. Als Gesellschaft müssen wir in junge Menschen investieren.

Die Vollversammlung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark fordert die Bundesregierung auf, die Mittel für die überbetrieblichen Ausbildungsstätten weiterhin in jetziger Höhe bereitzustellen und die Ausbildungsbeihilfen für junge Erwachsene in überbetrieblicher Ausbildung auf dem erhöhten Niveau zu belassen.

Für die Fraktion der AUGE/UG

Ursula Niediek

Fraktionsvorsitzende Graz, den 26. 6. 2018