Antrag 11 / Sicherung des Universitätsstandorts BOKU Wien

Begründung:
Eine Absiedlung von Teilen der Universität für Bodenkultur von Wien nach Tulln bringt neben erheblichen Problemen für die kontinuierlichen und langzeitigen Forschungsprojekte und einer Verschlechterung der Studienbedingungen für zahlreiche StudentInnen auch nicht unbeträchtliche Erschwernisse für die Beschäftigten der Universität für Bodenkultur mit sich. Aufgrund des derzeit vorliegenden Konzeptes, Teile der Boku im Rahmen eines neu gegründeten „Kompetenzzentrums“ in Tulln anzusiedeln, welches vorrangig die Bereiche „Nachwachsende Rohstoffe, Pflanze und ressourcenorientierte Technologien“ betrifft, ist davon auszugehen, dass wichtige Kooperationen im Forschungs- und Lehrbereich am Wissenschaftsstandort Wien verloren gehen. Ein vergleichsweises wissenschaftliches Umfeld ist in Tulln nicht vorhanden. Die diesem Konzept zugrundeliegende „3-Standort-Politik“ und die daraus resultierenden Folgewirkungen sind für die Angehörigen der Universität für Bodenkultur, insbesondere für die Beschäftigten, nicht zumutbar. Gleichzeitig gilt es, den mit dem Vorhaben verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen in Wien zu verhindern.

Antrag 11

der AUGE/UG –

Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen

zur 143. Vollversammlung der AK-Wien

am 07. November 2005

 

 

Sicherung des Universitätsstandorts BOKU Wien

 

Die 143. Vollversammlung beschliesst, dass sich die AK-Wien mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für den Erhalt der Universität für Bodenkultur Wien am Standort Wien in vollem Umfang einsetzen wird.
Die Stadt Wien und der Bund werden dementsprechend aufgefordert, für ausreichende Angebote an die Universität für Bodenkultur Wien Sorge zu tragen, um den Interessen aller Universitätsangehörigen an der Qualität und Kontinuität von Forschung und Lehre in Wien Rechnung zu tragen. Der Verlust von Arbeitsplätzen in diesem Zusammenhang muss unbedingt vermieden werden.

 

Begründung:

Eine Absiedlung von Teilen der Universität für Bodenkultur von Wien nach Tulln bringt neben erheblichen Problemen für die kontinuierlichen und langzeitigen Forschungsprojekte und einer Verschlechterung der Studienbedingungen für zahlreiche StudentInnen auch nicht unbeträchtliche Erschwernisse für die Beschäftigten der Universität für Bodenkultur mit sich. Aufgrund des derzeit vorliegenden Konzeptes, Teile der Boku im Rahmen eines neu gegründeten „Kompetenzzentrums“ in Tulln anzusiedeln, welches vorrangig die Bereiche „Nachwachsende Rohstoffe, Pflanze und ressourcenorientierte Technologien“ betrifft, ist davon auszugehen, dass wichtige Kooperationen im Forschungs- und Lehrbereich am Wissenschaftsstandort Wien verloren gehen. Ein vergleichsweises wissenschaftliches Umfeld ist in Tulln nicht vorhanden. Die diesem Konzept zugrundeliegende „3-Standort-Politik“ und die daraus resultierenden Folgewirkungen sind für die Angehörigen der Universität für Bodenkultur, insbesondere für die Beschäftigten, nicht zumutbar. Gleichzeitig gilt es, den mit dem Vorhaben verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen in Wien zu verhindern.