In einer Presseaussendung anlässlich einer Protestaktion der Bediensteten des Jugendamts vor dem Wiener Rathaus Ende Mai 2008 erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, Christian Meidlinger: „Die Ressourcen der Jugendwohlfahrt in Österreich sind bei weitem unzureichend“, erklärte heute, Dienstag, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) anlässlich der Kundgebung „SOS Jugendwohlfahrt“ beim Wiener Rathaus. Besonders in den Bereichen der ambulanten und stationären Versorgung muss dringend aufgestockt werden. „Die MitarbeiterInnen sind am Limit. Sie arbeiten auf Hochtouren und können die anfallenden Aufgaben trotzdem kaum noch bewältigen“, erklärte Meidlinger. Auch in Wien, das noch relativ gut ausgestattet ist, fehlen SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen. In der Bundeshauptstadt fordert die Personalvertretung seit langem eine Personalanhebung im Bereich der Sozialarbeit, der Mobilen Arbeit mit Familien (MAF) und im Bereich der Rechtsvertretung (RV), sowie eine wissenschaftlich fundierte Pensumsfeststellung (für die Personalplanung) in der Jugendwohlfahrt. „Es kann nicht angehen, dass SozialarbeiterInnen mit in Not geratenen Kindern quasi auf Herbergssuche gehen müssen“, sagte Meidlinger. Die Mängel in mehreren Österreichischen Bundesländern sind gravierend und müssen von der Politik abgestellt werden.