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Medieninformation: Behördensprache soll verständlich werden

Salzburg, 22.05.2019

MEDIENINFORMATION

Behördensprache soll verständlich werden

AUGE/UG: Salzburger Landesregierung ist in der Pflicht, amtliche Schreiben modern und bürgernah zu gestalten.

Die Salzburger Landesregierung soll den Schriftverkehr ihrer Ämter und Behörden leicht verständlich gestalten. Das fordert die Grüngewerkschaft AUGE/UG in einem Antrag an die Vollversammlung der Arbeiterkammer Salzburg am 23. Mai. “Wir wissen, dass beinahe 100.000 Salzburgerinnen und Salzburger nicht ausreichend lesen können, um ihren Alltag zu bewältigen. Andererseits kommuniziert die Landesverwaltung zum Teil auf einem Niveau, das ein Universitätsstudium voraussetzt”, sagt Klaus Brandhuber, Landessprecher der AUGE/UG. Für viele Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit nichtdeutscher Muttersprache stelle sich das Problem noch viel dringender.

Ein Arbeitsstab der Landesregierung soll deshalb Standardschreiben und Formulare aller Ämter und Behörden auf Verständlichkeit prüfen und für die nötige Klarheit sorgen. Außerdem soll eine Beschwerdestelle für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet werden.

Die Stadt Salzburg hat mit dem Projekt „Klare Worte“ in der Sozialabteilung gezeigt, dass eine verständliche Behördensprache sehr wohl möglich ist. Schon nach kurzer Zeit hat sich gezeigt: Die Zahl der Rückfragen und Beschwerden ist deutlich gesunken. „Eine moderne und bürgerInnennahe Verwaltung muss so kommunizieren, dass sie von den Menschen auch verstanden wird“, betont Klaus Brandhuber. Eine verständliche Behördensprache führe letztlich auch zu einem geringeren Arbeitsaufwand in den Abteilungen.

Rückfragehinweis:
Klaus Brandhuber
Email: klaus.brandhuber@auge.or.at
Tel. 0660 6532766

Anträge AUGE/UG Salzburg 2. AK-Vollversammlung am 23.05.2019

  1. Aufhebung Indexierung der Familienbeihilfe (Zurückgezogen wegen derzeit laufendem Vertragsverletzungsverfahren der EU Kommission gegen Österreich)
  2. Bessere Bedingungen für Schutz vor Gewalt und für Gleichstellungsarbeit (Annahme einstimmig)
  3. Halbierung der Flugabgabe zurücknehmen (Zuweisung einstimmig an Ausschuss für Wirtschafts- und Umweltpolitik)
  4. Keine Kürzungen im arbeitsmarktnahen privaten Bildungsbereich (Annahme einstimmig)
  5. Richtlinie Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben rasch umsetzen (Zuweisung einstimmig an den Ausschuss für Sozial – und Arbeitsrechtspolitik)
  6. Sozialhilfe-Grundsatzgesetz muss verhindert werden (Annahme mehrheitlich mit Abänderung im Text)
  7. Geforderte Freiwilligkeit von Überstundenleistungen wird von vielen ArbeitgeberInnen nicht akzeptiert (Annahme einstimmig)
  8. Verbesserungen bei Abfertigung neu (Annahme einstimmig; Gemeinsam behandelt mit Antrag Nr.17 der FSG) ==> Hier geht’s zur Presseaussendung
  9. Verständliche Sprache im Schriftverkehr von Ämtern und Behörden (Annahme einstimmig) ==> Hier geht’s zur Presseaussendung

Zu Antrag Nr.6 „Sozialhilfe-Grundsatzgesetz muss verhindert werden“: Abänderung im Text: „Die 2.Vollversammlung der 15.Funktionsperiode der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg lehnt das Sozialhilfe-Grundsatzgesetz ab und fordert daher die Bundesregierung auf, den Gesetzesentwurf für ein Sozialhilfe-Grundsatzgesetz zurückzunehmen.“

18.3.2019: Diskussion: Soziales Europa – gerechteres Europa?

Die Grüne Bildungswerkstatt, die AUGE/UG und die Europaabgeordnete Monika Vana laden ein zu einer Diskussion über das Solidaritätsprinzip, soziale Rechte und die Rolle starker Städte.

Was tut die EU, was tut sie nicht, was könnte und sollte sie tun?

Auch wenn der EU-Reformvertrag eine Sozialunion ganz klar zulässt, ist die Säule der sozialen Rechte ein Etikettenschwindel.

Was bedeutet das für die Regionen und Städte. Kann es ein Europa der starken Regionen und Städte geben? Was bedeutet es für Politikerinnen im EU-Parlament und auf Landes- bzw. Stadtebene. Zwei Perspektiven, aber die gleichen Anliegen. Beteiligen auch Sie sich, stellen Sie Fragen, reden Sie mit.

Am Podium:

Monika Vana, Grüne Abgeordnete zum Europäischen Parlament
Martina Berthold, Klubobfrau der Grünen im Salzburger Landtag
Klaus Brandhuber, AUGE/UG Salzburg

Moderation: Ursula Berner, Grüne Bildungswerkstatt

Weitere Informationen: https://salzburg.gbw.at/veranstaltungen/ereignisansicht/event/monika-vana-und-martina-berthold/

Hier gehts zur Einladung…

AK Salzburg soll Lernhilfe zwischenfinanzieren

Die Regierung hat die Lernhilfe für hunderte Schüler abgeschafft, die vom Verein Viele in Salzburg unterstützt werden. Grund: Es könnten auch Kinder von Asylwerbenden dabei dabei sein, wie die Salzburger Nachrichten berichten. Wir fordern: Die Lernhilfe muss weitergehen!

Medieninformation, 4. März 2019

Arbeiterkammer soll Lernhilfe zwischenfinanzieren

AUGE/UG Landessprecher Klaus Brandhuber: „Wir dürfen nicht zulassen, dass gewachsene und bewährte Strukturen zerstört werden.“

Die Lernhilfe vom Verein Viele muss weitergehen. „Es kann nicht sein, dass hier das letzte Wort schon gesprochen ist. Denn betroffen wären wieder einmal die Kinder von einkommensschwachen Familien, von ArbeiterInnen und Angestellten.“ Es wäre fatal, wenn hier lange gewachsene und bewährte Strukturen zerstört werden. Die AUGE/UG schlägt deshalb vor, dass aus dem Topf der Arbeiterkammer-Bildungsoffensive vorübergehend Mittel zur Verfügung gestellt werden. Es geht hier um eine Überbrückungshilfe, bis diese Bundesregierung wieder zur Besinnung kommt, betont Brandhuber, der hofft, auch die anderen Fraktionen im AK-Vorstand für diesen Vorschlag zu gewinnen.

Kontakt:
Klaus Brandhuber
Email: klaus.brandhuber@auge.or.at
Tel.: 0660 6532766

Nachstehend weiterführende Information aus Artikeln in den Salzburger Nachrichten:

Montag, 4.3.2019

Dienstag, 5.3.2019