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Vollversammlung Oktober 2020 – Antrag 2

Antrag 2

an die 3. Vollversammlung vom 29.10.2020

der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark

Konzept zur besseren Durchsetzung von Gemeinwohlinteressen

Bereits in den ersten Tagen der Ende 2017 angelobten Bundesregierung wurde ihr „neuer Stil“ erkennbar: Die unter der Vorgängerregierung eingeführten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen Aktion 20.000 und Beschäftigungsbonus wurden ohne vorherige Einbindung von Arbeitnehmerorganisationen ausgesetzt. Im selben Stil wurde die Anhebung der Höchstarbeitszeit im Juli 2018 beschlossen und gesetzlich verankert. Einschneidende Eingriffe in die Selbstverwaltung der Sozialversicherung erfolgten Ende 2018 ebenfalls ohne vorausgehende Verhandlungen.

Wenn wir verhindern wollen, dass demokratieschädliche Vorgehensweisen wie diese abermals wirksam werden können, sollten wir nicht auf eine mögliche Schützenhilfe durch den Bundesrat hoffen. Denn dieser ist für die Sicherstellung von Gemeinwohlinteressen grundsätzlich nicht zuständig. Erwarten dürfen wir dies nur in den seltenen Fällen, wenn die Minderheitenrechte ausreichend vorhanden sind und entsprechend genützt werden. Gelingt es, eine neue Instanz zu gründen oder den Bundesrat entsprechend zu reformieren, dann werden die Anstrengungen der Arbeiterkammern weit über ihre Solidaritätspolitik hinaus mit höherer Wahrscheinlichkeit Früchte tragen. Dazu braucht es eine Road Map, die umfassend genug ist, damit jene institutionelle Unterstützung auch tatsächlich realisiert wird.

Eine Politik, die den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Zukunft besser dienen können soll, braucht zusätzliche Gemeinwohlpower, um die noch schwieriger werdenden Herausforderungen meistern zu können.

Antrag

Die Vollversammlung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark erarbeitet ein Konzept zur besseren Durchsetzung von Gemeinwohlinteressen in der österreichischen Gesetzgebung.

Für die Fraktion der AUGE/UG

e.h. Sandra Hofmann

Fraktionsvorsitzende Graz, 20.10.2020

Den CO2-Fußabdruck verringern durch sanfte Mobilität. Am Beispiel der Medizinischen Universität Graz.

Wie sanfte Mobilität gefördert werden kann, das erklären Heidi Schmitt und Hans Semmler-Bruckner in einem Radiobeitrag.

Im Zuge der Neubaus der Zahnklinik sowie der Errichtung des Med-Campus am Riesplatz (= neuralgischer Verkehrsknotenpunkt), wurde zwischen dem Land Steiermark, der Stadt Graz einerseits sowie der KAGes (Krankenanstaltengesellschaft) und der Med Uni Graz andererseits ein Mobilitätsvertrag abgeschlossen, der die Med Uni Graz sowie die KAGes im Zuge ihrer Bautätigkeit darauf verpflichtet, Maßnahmen zu setzen die vorrangig die sanfte Mobilität wie öffentlichen Verkehr, Rad- und Fußverkehr fördert und den motorisierten Individualverkehr, also den Autoverkehr reduziert.

Seit 2017 ist Hans Semmler-Bruckner Mobiltitätsbeauftragter der Med Uni Graz. Er ist u.a. dafür zuständig, konkrete Maßnahmen diesbezüglich vorzubereiten. So konnte 2017 das kostenlose Jobticket an der Med Uni Graz eingeführt werden. Parallel dazu wurde die Fahrradförderaktion (125,- € Gutscheine pro Jahr) ins Leben gerufen.

Als Mitglied der Allianz Nachhaltige Universitäten setzt die Med Uni Graz nun auch konkrete Maßnahmen, um ihren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele zu leisten.

Derzeit wird die CO2-Bilanz aus Mobilität (Pendlerverkehr/Dienstreisen) und Energie (Strom-/Heizung/Kühlung) erstellt, um daraus dann konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduktion ableiten zu können.

Zur Verbesserung der Rahmenbedingen für den Radverkehr bringt Heidi Schmitt ihre Expertise ein. Sie ist Betriebsrätin an der Med Uni Graz und Obfrau der Radlobby ARGUS Steiermark. Die im Rahmen der Mobilitätserhebung eingebrachten Vorschläge von KollegInnen und Studierenden der Med Uni Graz wurden von ihr aufbereitet und die erforderlichen Maßnahmen über geeignete Kanäle in die Wege geleitet.

Der Beitrag ist nachzuhören im Radioarchiv der Freien Radios. Heidi Schmitt und Hans Semmler-Bruckner im Gespräch mit Martin Dopler und René Schuster (Die neue Stadt, Radio Helsinki, das Freie Radio in Graz auf 92,6 MHz)

Das Klimavolksbegehren unterstützen.

Das Klimavolksbegehren fordert das „Recht auf Klimaschutz in der Verfassung“ und weiter:  Den Ausstoß von Treibhausgasen stoppen. Klima freundliches Handeln fördern. Kostenwahrheit einpreisen. Klima schädliche Subventionen einstellen. Verkehr und Energieversorgung ökologisch gestalten.

Klimafreundliches Handeln muss allen möglich gemacht werden. Dazu müssen Steuern und Förderungen zukunftsfähig werden. Steuern, Abgaben und Förderungen haben einen großen Lenkungseffekt in der Gesellschaft. Sie werden oft zur Finanzierung öffentlicher Leistungen herangezogen (Gesundheitssystem, Bildungssystem etc.), um diese für alle zugänglich zu machen. Obwohl die negativen Kosten der Treibhausgasemissionen (für Klima, Gesundheit, Ernährungssicherheit etc.) alle Menschen zahlen, werden die Verursacher nicht zur Kassa gebeten.

Unter diesem Link finden Sie Fahrradtafeln: zum Herunterladen, Ausdrucken und Folieren. Sie können umweltfreundlich das Volksbegehren bewerben.

Zum Klimavolksbegehren

Hilfe, Ferien! Der Betreuungs-Countdown läuft!

Die letzten Monate haben tausende Eltern – besonders Frauen – und ihre Kinder an ihre Belastungs-grenzen gebracht: viele Eltern mussten Erwerbs-arbeit, Kinderbetreuung und Bildungsarbeit bewältigen und standen oftmals am Rande der Verzweiflung.

HILFE, DIE FERIEN KOMMEN!
Die Sommerferien rücken in großen Schritten näher und damit auch die
aussichtslose Frage vieler Eltern, wer sich in diesen Ferien um ihre Kinder kümmern wird. Denn das Betreuungsangebot ist oft knapp und die sonst so wichtige Unterstützung der Großeltern dieses Jahr ausgeschlossen!

Eltern brauchen jetzt dringend Unterstützung in Form einer flächendeckenden und leistbare Sommerbetreuung für ihre Kinder! Hilf uns dabei, diese wichtige Kampagne der Gewerkschaftsfrauen bekannt zu machen:

http://betreuung.oegb.at/

Vielen Dank für deine Unterstützung – gemeinsam schaffen wir das!