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Neuer Steirischer AUGE-Vorstand gewählt

2012-11-12 11-05-05 Indien

 

 

Neuer Landesvorstand der AUGE/UG gewählt:

Der neue Vorstand der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG)  in der Steiermark wurde am 7.12.2016 einstimmig für zwei Jahre neu gewählt:  

Vorsitzender: Gerhard Elitzer, vormals langjähriger BR-Vorsitzender der Roche-Diagnostics

Gerhard Elitzer

 

Stellv. Vorsitzende: DI Sandra Hofmann, Betriebsrätin , Knapp AG

 Hofmann Sandra----DSC 32614541612833595349496 DI Sandra Hofmann

 

Landesfinanzreferentin: Ursula Niediek, Betriebsrätin Alpha Nova, Betriebsgesellschaft m.b.H.

Niediek Ulla----DSC 36493971854562160999018 Ulla Niediek

 

Der neue Vorstand will die AUGE/UG bestmöglich auf die AK-Wahlen im Jahr 2019 vorbereiten und die Zahl der 2014 errungenen 6 Sitze so ausbauen, dass ein Vorstandssitz in der AK-Steiermark geschafft wird. „Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Rechtspopulismus, der auch in der AK-Steiermark immer deutlicher wird, muss deutlich an Fahrt gewinnen“, zeigt sich Gerhard Elitzer kampfbereit.

Neuer Steirischer AUGE-Vorstand gewählt

2012-11-12 11-05-05 Indien

 

 

Neuer Landesvorstand der AUGE/UG gewählt:

Der neue Vorstand der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG)  in der Steiermark wurde am 7.12.2016 einstimmig für zwei Jahre neu gewählt:  

Vorsitzender: Gerhard Elitzer, vormals langjähriger BR-Vorsitzender der Roche-Diagnostics

Gerhard Elitzer

 

Stellv. Vorsitzende: DI Sandra Hofmann, Betriebsrätin , Knapp AG

 Hofmann Sandra----DSC 32614541612833595349496 DI Sandra Hofmann

 

Landesfinanzreferentin: Ursula Niediek, Betriebsrätin Alpha Nova, Betriebsgesellschaft m.b.H.

Niediek Ulla----DSC 36493971854562160999018 Ulla Niediek

 

Der neue Vorstand will die AUGE/UG bestmöglich auf die AK-Wahlen im Jahr 2019 vorbereiten und die Zahl der 2014 errungenen 6 Sitze so ausbauen, dass ein Vorstandssitz in der AK-Steiermark geschafft wird. „Die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Rechtspopulismus, der auch in der AK-Steiermark immer deutlicher wird, muss deutlich an Fahrt gewinnen“, zeigt sich Gerhard Elitzer kampfbereit.

Warnung: Politik kann ihre Gesundheit gefährden!

Stefan Taibl zur Umsetzung der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetz 2016 (GUK-Novelle).

Die GUK-Novelle bringt vor allem eine Kostenersparnis für die Länder – auf Kosten der MitarbeiterInnen und der PatientInnen!

Für die MitarbeiterInnen gibt es eine höhere Ausbildung aber gleichbleibend (geringe) Bezahlung. Dazu kommt die Angst vor Jobverlust oder davor, trotz besserer Ausbildung weniger gut bezahlte Jobs übernehmen zu müssen.

Für die PatientInnen bedeutet das, dass künftig weniger gut ausgebildete MitarbeiterInnen am Krankenbett stehen werden.

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Warnung: Politik kann ihre Gesundheit gefährden!

Was es hätte sein sollen:
Die GUK Novelle hätte zu einer Aufwertung der diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DKP) führen sollen. Die Berufsvertretung fand die Idee gut, eine Aufwertung der DGKP auf Hochschulniveau ist in den meisten Ländern mittlerweile Usus. Damit hätte es auch finanzielle Verbesserungen der Arbeitenden gegeben.

Was es geworden ist: 

Die Länder sehen in jeder neuen Gesetzesänderung die Chancen, Sparmaßnahmen unter zu bringen. Die Leistung am Krankenbett soll billiger werden. Die Länder haben sich durchgesetzt. Die Ausbildungen werden reformiert und die Tätigkeiten neu festgeschrieben. 

Eine Anpassung der Löhne an die neuen Tätigkeiten (und längere Ausbildung) ist aber nicht vorgesehen. Dies wurde in einer der letzten Sitzungen vor der Sommerpause, im Eilverfahren als kurz vor der Sitzung eingebrachter Tagesordnungspunkt mit Zustimmung der Gewerkschaften und Arbeiterkammer beschlossen.

  • Tätigkeiten, die ÄrztInnen vorbehalten waren, rutschen jetzt zu DGKP mit drei Jahren Ausbildung. Diese sollen, wenn es nach den Wünschen der Länder geht, trotz Bachelor dasselbe Gehalt bekommen.
  • Ein neuer Berufsstand wird eingeführt, die Pflegefachassistenz (PFA), mit zweijähriger Ausbildung. Diese sollen zusammen mit der neuen Pflegeassistenz (PA, einjährige Ausbildung) die meiste Arbeit an den PatientInnen übernehmen.

 

Was bedeutet das für PatientInnen?

Immer weniger ausgebildete Pflegekräfte haben immer mehr Verantwortung und sogar Tätigkeiten, die früher ÄrztInnen vorbehalten waren. Klingt jetzt nicht gerade nach einer Verbesserung der Qualität!

 

Und für die Arbeitenden? 
Die Länder sehen keine bessere Entlohnung für DGKP vor. Somit wird es Aufgabe der Beschäftigten und deren Interessensvertretungen diese durchzusetzen – eine schwere Aufgabe angesichts ständiger Sparverordnungen.

 

Gemessen an den von ihnen verrichteten Tätigkeiten müssten…

…PflegeassistentInnen in Zukunft Gehälter im Ausmaß der jetzigen DGKP erhalten und DGKP sollten irgendwo zwischen dem jetzigen Gehalt und den ÄrztInnen angesiedelt werden, denn

  • Bachelor, die nach der neuen Reform trotzdem DGKP heißen, machen Tätigkeiten, die früher ÄrztInnen vorbehalten waren.
  • PflegefachassistentInnen machen mit zweijähriger Ausbildung Tätigkeiten, die vorher bei den DGKP waren.Bei den PflegeassistentInnen, die die PflegehelferInnen ablösen, sind auch einfache medizinische Tätigkeiten (z.B. Blutabnahme) untergebracht, aber der gesamte Hauswirtschaftsteil ist aus der Ausbildung und Tätigkeit verschwunden. Hier sollte eine Besserstellung zu den jetzigen PflegehelferInnen erfolgen.

Aber das alles sehen die Länder nicht vor!

 

Und was geschieht jetzt mit den DGKP, die das Gesundheitssystem die letzten Jahrzehnte maßgeblich geschultert und getragen haben?
Wenn die Länder die Sparpläne durchsetzen, wird es nicht mehr genug Arbeitsplätze für DGKP´s geben. Diese müssen dann als günstigere Arbeitskräfte arbeiten, auf Stellen von PFA oder sogar PA. Dies würde erhebliche finanzielle Einbußen nach sich ziehen. In einer Branche mit sehr hohen Frauenanteil, die bereits jetzt niedrige Löhne haben!

Deswegen fordern wir von der Auge/UG:

  • eine Arbeitsplatz-Garantie von den Ländern.
  • Weiters sollen die notwendigen Aufschulungen der MitarbeiterInnen vom Arbeitgeber in vollem Umfang finanziert werden, das bedeutet auch, dass die Nachschulungen während der Arbeitszeit stattfinden müssen.

Wir können nicht zulassen, dass PolitikerInnen Lebensperspektiven von KollegInnen über den Haufen werfen. KollegInnen, die trotz Unterbesetzung, schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen immer am Krankenbett waren. Auch hohe Arbeitsbelastung, Unterbesetzung und zu niedere Löhne machen krank.

Somit sind wir wieder beim Thema: Politik kann ihre Gesundheit gefährden!

 

Hinweis: Es braucht natürlich eine dementsprechende Finanzierung des Gesundheitsbereichs, wie wir bereits 2014 in einem Antrag der Bundesarbeitskammer gefordert haben.

Unser Antrag damals:

Die 156. Hauptversammlung der Bundesarbeitskammer möge daher beschließen:

Die Arbeiterkammer fordert daher die Bundesregierung auf, durch budgetäre Bereitstellung dafür zu sorgen, dass insgesamt mehr Geld in den Sozialbereich fließt, damit dieser seine gesellschafts- und wirtschaftspolitisch wichtige Funktion erfüllen kann. Der Sozialbereich muss aus der Budgetkonsolidierung herausgenommen werden.

Förderverträge sind so zu gestalten, dass sie eine mittel- bis langfristige Planungssicherheit hinsichtlich der Personalentwicklung, der Entlohnung sowie einer qualitativ hochwertigen Leistungserbringung ermöglichen, dass Einkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich deutlich aufgewertet werden können und sich Löhne und Gehälter stärker in Richtung Durchschnitt aller Branchen entwickeln. Beschäftigte im Sozial- und Gesundheitsbereich müssen endlich auch jene finanzielle Wertschätzung erfahren, die ihrer gesellschaftlichen und ökonomischen Bedeutung entspricht!

Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation so gestaltet werden, dass genügend Zeit zur Verfügung steht, auf spezifische, individuelle Bedürfnisse jeder Klientin/jedes Klienten eingehen zu können, um eine qualitativ hochwertige –  nicht „entmenschlichte“ – Hilfestellung leisten zu können.

AUGE/UG zu NÖ Mindestsicherungsgesetz: „ÖVP NÖ erklärt Bundesverfassung, Sozialstaat und Kollektivverträge zu Altpapier!“

 

Kinder aus Mehrkindfamilien in Not weniger wert?

 

„ÖVP und FPÖ in Niederösterreich erklären heute Kinder in armutsgefährdeten Mehrkindfamilien zu Kindern, die es  nicht mehr wert sind, ausreichend gegen Armut geschützt zu werden,“ kritisiert die AUGE/UG. Bereits eine Familie in Not mit zwei Kindern verliert ab 2017 zumindest € 155,- im Monat. „Damit wird für das Land Niederösterreich jedes dritte Kind in einem armutsgefährdeten Haushalt faktisch zum Null-Euro-Kind.“

 

Gesetzlich verordnetes Lohndumping?

 

Zu all diesen Regelungen kommt nun auch noch dazu, dass die ÖVP Menschen gesetzlich zwingen will, als Lohn- und Sozialdumper aktiv zu sein. „Das ist nicht nur rechtswidrig und kontraproduktiv hinsichtlich der berufliche Inklusion von Menschen, sondern droht sozial- und arbeitsrechtlich abgesicherte und entsprechend entlohnte reguläre Beschäftigungsverhältnisse im gemeinnützigen Bereich durch deutlich billigere, zwangsverpflichtete MindestsicherungsbezieherInnen zu ersetzen. Das kostet tatsächlich Beschäftigung und Arbeitsplätze im gemeinützigen und kommunalen Bereich und raubt jenen Perspektiven, die diese Jobs brauchen würden“, so Koza.

 

NÖ Mindestsicherungsgesetz ist menschenverachtender, gefährlicher ‚Sondermüll‘

 

„Es ist schlichtweg inakzeptabel und aus rechtsstaatlichen Gründen höchst bedenklich, wie Bundesverfassung und Kollektivverträge von ÖVP und FPÖ zu Altpapier erklärt werden. Das Niederösterreichische Mindestsicherungsgesetz ist ein menschenverachtender, hinsichtlich seiner Wirkung gefährlicher ‚Sondermüll‘. Die Gerichte, die wohl gegen diese Regelungen angerufen werden, werden dieses Landesgesetz auch zu Sondermüll erklären. Was bleibt, ist eine von ÖVP und FPÖ vergiftete politische und soziale Umwelt, tausende Menschen in Not und ArbeitnehmerInnen, denen angesichts zwangsverpflichteter MindestsicherungsbezieherInnen zusätzlicher Druck droht,“ schließt AUGE/UG-Gewerkschafter Koza.