Über 100.000 gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche

Am 30. Juni war Großkampftag des ÖGB und der Gewerkschaften. Der Gewerkschaftsbund hatte zur Demonstration gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche gerufen und über 100.000 Menschen waren gefolgt.

Mindestens 30.000 TeilnehmerInnen hatte der ÖGB erwartet. Über 100.000 waren gekommen. Die Demonstration gegen die schwarz-blauen Regierungspläne zur Verlängerung und Ausweitung der Arbeitszeiten war ein voller Erfolg. Laut und bunt war sie, die Demonstration. Mit dabei alle Gewerkschaften und – fast – alle Gewerkschaftsfraktionen. Aber auch Organisationen der Zivilgesellschaft und NGO hatten zum Protest aufgerufen.

Bild: Für die 30-Stunden-Woche. UGlerInnen auf der ÖGB-Demo

Bild: Vorne das AUGE/UG-Leittransparent: „Damit die Arbeit nicht das Leben frisst!“. Der UG-Block auf der Mariahilfer-Straße. Foto: Mario Lechner

Mitten drin natürlich auch die UG – die Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB mit starker AUGE/UG-Beteiligung. „Wir gehen nicht nur gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche auf die Straße, sondern auch für Arbeitszeiten, die sich an den Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen orientieren,“ ließ AUGE/UG schon vor der Großdemo verlauten. Deshalb auch das Leittransparent mit dem Spruch: „Damit die Arbeit nicht das Leben frisst!“, und die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche als Gegenentwurf zum 12-Stunden-Tag der Bundesregierung.

Bild: Demo-Start. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen sammeln sich am Christian-Broda-Platz. Aus allen Bundesländern sind UG-AktivistInnen gekommen. Foto: Mario Lechner

Bild: Demo-Zug der UG auf der Mariahilferstrasse. Die UGöD ist mit dabei. Foto: Mario Lechner

Die Mobilisierung zur ÖGB-Demo – die Woche zuvor hatten bereits in ganz Österreich Betriebsversammlungen, BetriebsrätInnen-Konferenzen und vereinzelt auch Demonstrationen stattgefunden – war trotz knapper Zeit und Ferienbeginns in Ostösterreich ausgesprochen erfolgreich. Erfolgreich auch die Mobilisierung der UG. Im gemeinsamen Block von AUGE/UG, UGöD, KIV/UG, UGPF und UG-Vida demonstrierten hunderte Menschen für Arbeitszeitverkürzung aber auch gegen Hartz IV und die Kürzung der Mindestsicherung.

Bild: „Mindest-sichern statt arm machen“. UG-Protest gegen Kürzung der Mindestsicherung. Foto: Renate Vodnek

Bild: Für 30 Stundenwoche, gegen Hartz IV und  Kürzungen bei  der Mindestsicherung. Foto: Alev Korun

Wie es bis zur Beschlussfassung im Parlament weitergeht? Nach wir vor finden in allen Bundesländern in hunderten Betrieben Betriebsversammlungen statt. Sollten 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche beschlossen werden, werden über Sommer und vor allem im Herbst, im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen Proteste und Arbeitskämpfe weitergehen. Streiks liegen in der Luft …

Fotos: Mario Lechner, Renate Vodnek, Alev Korun

Weitere Links mit Bildern, Videos zur Demo:

Markus Koza, Bundessekretär der AUGE/UG und UG-Vorsitzender zu 12-Stunden-Tag/60-Stunden-Woche

ÖGB-Fotostrecke zur Demo am 30. Juni

 

 

 

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