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GEMEINSAM AUGE/UG zum Tag der sozialen Arbeit: Noch immer kein Berufsgesetz für die soziale Arbeit

World Social Work Day 2024 am 19.03.2024 mit Kundgebung in Wien

Seit über 20 Jahren bemühen sich die Berufe der Sozialen Arbeit um ein eigenes Berufsgesetz. Mit dem Berufsbezeichnungsgesetz wurde ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Aber um der Sozialarbeit endlich den Stellenwert einzuräumen, der ihr zusteht, wird ein umfassendes Berufsgesetz benötigt. Es soll mehr Sicherheit für die Berufsangehörigen bringen. Seit mehr als 20 Jahren warten Sozialarbeiter:innen darauf, als Berufsgruppe ernst genommen zu werden. Soziale Arbeit bedarf umfassender Expertise und einer guten Ausbildung. Sozialarbeiter:innen sind die Zahnräder im System und das muss uns als Gesellschaft mehr wert sein.

Im Bereich der Pflege sind einige Schritte zur Stärkung des Berufsstandes gelungen. Wir von GEMEINSAM AUGE/UG fordern aber eine umfassende Reform des gesamten Gesundheits- und Sozialbereichs mit einer garantierten Durchlässigkeit und Verschränkung der Ausbildungen in einem interdisziplinären Arbeitsumfeld.

Die fehlende erforderliche Verfassungsmehrheit und eine blockierende ÖVP schrecken uns nicht ab. Wir werden weiter dafür kämpfen.

Kundgebung WÄHLE SOZIALE ARBEIT
19.03.2024 ab 16:00 Uhr
Platz der Menschenrechte, 1060 Wien

Hier geht es zu unserer Presseaussendung.

Mehr Infos zu unseren Inhalten im aktuellen AK Wahlkampf findest du auf akwahl2024.at

Arbeiterkammer Wahl 2024 Wien: GEMEINSAM AUGE/UG startet in den Wahlkampf

Klima vor Profit und mehr Demokratie in Betrieben – Wir sind alle Spitzenkandidat:in!

Demokratie in Betrieb, eine gerechte und ökologische Zukunft, solidarische Lohnpolitik und echte Gleichberechtigung, Grundversorgung als Teilhabe, eine Abkehr von Wachstumslogik, hin zu Solidarität und Gemeinsamkeit und für ein buntes Leben – das sind die Schwerpunkte der sozial-ökologischen Gewerkschaftsfraktion AUGE/UG, die die Spitzenkandidat:innen heute Vormittag auf der Pressekonferenz zum Wahlkampfauftakt präsentierten.

„Wir treten als Team von Betriebsrät:innnen und Gewerkschafter:innen an. Ob Lokführer, Molekularbiologin oder Personalvertreterin von A1: Unsere verschiedenen Erfahrungen und Expertisen im Kollektiv ist es, was unsere Stärke als linke, unabhängige und bunte Gewerkschaftsfraktion ausmacht“, stellte Claudia Stadler, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UG und Fachreferentin für den Grünen Klub im Parlament, die Gewerkschaftsfraktion vor.

In Wien findet von 10. bis 23. April 2024 die Arbeiterkammerwahl statt. Die AUGE/UG vertritt als sozial-ökologische Gewerkschaftsfraktion die Interessen der Arbeitnehmer:innen in GPA, PROGE, Bau-Holz und den Arbeiterkammern. Die AUGE/UG ist Teil der drittgrößten Fraktion im ÖGB und ist die viertgrößte Fraktion der Arbeiterkammer Wien und wird als Liste 4 – GEMEINSAM AUGE/UG bei den AK-Wahlen 2024 in Wien antreten.

Sabine Hammer, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UGE und Molekularbiologin und Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaften in der GÖD, betont, dass Demokratie Selbstvertretung und Partizipation benötigt. Auch in den Gewerkschaften und Arbeiterkammern müssen demokratische Beteiligungsmöglichkeiten ausgebaut werden. „Der Einsatz für die Bewahrung demokratischer Grundrechte und deren Ausbau sind Grundpfeiler für unsere Vorstellung von Mitbestimmung. Demokratie lebt von Beteiligung, von allen für alle. Daher braucht es Zeit, Information und Zugang. Debatte ist informierter Meinungsaustausch auf Augenhöhe, Anerkennung von wissensbasierten Argumenten und die Teilhabe Aller, die hier leben“, so Hammer.

Klima statt Profit!

Es brennt und die Verantwortlichen warten auf Wunder, statt etwas zu tun. Es geht um Klimaschutz, verbunden mit menschenwürdigem Arbeiten und Leben. Klimaschutz geht nicht ohne Gerechtigkeit, darauf weist auch Alfred Stadlbauer, AK Wahl-Kandidat für GEMEINSAM AUGE/UGE und Triebfahrzeugführer, Betriebsratsvorsitzender Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering und Bundessprecher der Unabhängigen Gewerkschaften in der Vida hin: „Wer seinen Profit ohne aktiven und nachhaltigen Klimaschutz macht, muss diesen auf Kosten der Allgemeinheit gemachten Profit genau dafür abführen“.

Schluss mit ungleich!

Es geht um echte Gleichberechtigung, um eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter. Karin Stanger, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UG und Bundesvorständin in GPA und ÖGB: “Frauenarbeit ist mehr wert! Wir brauchen eine solidarische Lohnpolitik.“ Wir setzen uns für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ein, aber auch für eine massive Aufwertung der klassischen „Frauenbranchen. Elementarpädagog*innen, Pfleger*innen, Verkäufer*innen müssen endlich mehr verdienen. Außerdem fordert sie eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich. So kann unbezahlte und bezahlte Arbeit besser verteilt werden und trägt damit zur Gleichstellung der Geschlechter bei.“

Sozial und solidarisch!

„Gutes Leben für alle bedeutet Teilhabe und Absicherung statt Almosen. Eine starke Grundsicherung bedeutet leistbarer Wohnraum für alle, er den Menschen und nicht dem Markt dient. Grundsicherung bedeutet ressourcenschonende Mobilität, soziale Absicherung, eine umfassende Gesundheitsversorgung und Pflege sowie gute Bildung für alle. Als Betriebsrat im Fonds Soziales Wien und Bundesfraktionsvorsitzender der Unabhängigen Gewerkschaften in der Younion, sind Florian Schall die Angestellten dieser öffentlich finanzieren Dienstleistungen ein Anliegen. „Sie brauchen die Wertschätzung, die sie verdienen in Form von guten, gut bezahlten Arbeitsplätzen.“, so der AK Wahl Kandidat für GEMEINSAM AUGE/UG.

Für eine gerechte und ökologische Zukunft!

Der gleichberechtigte Zugang zu öffentlichen Leistungen ist ein Grundstein einer gerechten Gesellschaft. Egal ob Bildung, Kultur, Gesundheit, Infrastruktur oder Arbeitsmarkt. „Dazu ist ein demokratischer und stabiler Sozialstaat notwendig“, so Aliki Argyropoulos, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UGE und Personalvertreterin in der A1 und bei den Unabhängigen Gewerkschaften in der GPF. „Denn nur so können wir das gute Leben für Alle wirklich realisieren. Die gerechte Verteilung der Ressourcen muss global gesehen werden. Immer nur Wachstum ist der falsche Weg. Wir müssen eine Klimakatastrophe stoppen und eine sozial gerechte Welt für Alle schaffen. Daher Abkehr von der Wachstumslogik hin zu Solidarität und Gemeinsamkeit.“

Das Leben ist bunt!

Menschenrechte sind unteilbar und nicht verhandelbar. Es gibt keine illegalen Menschen, sehr wohl aber illegale Abschiebungspolitik. Asyl ist ein Menschenrecht. Integration und Zusammenleben braucht Teilhabe. Mitspracherecht und das Wahlrecht sind ein Grundstein dafür. „Egal woher wir kommen, wir alle gemeinsam gestalten dieses Land, die Region, die Zusammenarbeit im Betrieb. Migration ist keine Einbahnstraße – alle, die hier leben und arbeiten, haben das Recht der Teilhabe und der Mitsprache“, betont Aliki Argyropoulos und verweist auf das Wahlrecht für Alle als Grundstein dafür.

Presseinfos: https://akwahl2024.at/presse/

Kandidat:innen: https://akwahl2024.at/ak-wahl-2024/wien/

Aufzeichnung Pressekonferenz: https://www.youtube.com/live/Kvi5LgRw8wE?si=6zkLUNhjfJOHEv_m

GEMEINSAM AUGE/UG zum Internationalen Frauenkampftag: Feminismus ist für alle gut!

Wer Gewalt an Frauen bekämpfen will, darf vor der patriarchalen Gesellschaft nicht halt machen

Erst vor wenigen Tagen wurden in Wien fünf Frauen an einem einzigen Tag ermordet. Nach einem kurzen Aufschrei kehrt man(n) wieder zum Alltagsleben zurück. Die Frauenministerin schweigt ohrenbetäubend dazu und Rechte nutzen diese Gewalt an Frauen, um rassistische Hetze zu betreiben. Das wahre gesellschaftliche Problem wird dabei (bewusst) verkannt. Systematische Vergewaltigungen sind noch immer kein Fluchtgrund, Frauen werden vom iranischen Regime verfolgt und ermordet, die Massenvergewaltigungen an israelische Frauen vom 7. Oktober werden ebenso ignoriert, wie systematische Gewalt an Frauen in Österreich oft als „Eifersuchtsdrama“ verharmlost wird. Gewalt gegen Frauen ist ein immanenter Bestandteil dieser patriarchalen Gesellschaft – ob sie nun als Terror, zum Machterhalt eines Regimes oder im spießbürgerlichen Alltagsleben auftritt.

Immanente Ungleichheit

Von einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter und vom Aufbrechen der Geschlechterrollen sind wir auch in Österreich weit entfernt. Sogar die bisherigen Errungenschaften der Frauenbewegung werden von konservativer Seite immer wieder torpediert. Besonders Krisensituationen führen dazu, dass Frauen generell auf ihre Rolle im klassischen Familienbild reduziert werden.

Frauenarbeit ist mehr wert!

Österreich zählt immer noch zu den EU-Staaten mit den größten Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen. Das liegt ua auch vor allem daran, dass die Arbeit von Frauen als weniger wert angesehen wird. Frauen sind deshalb besonders oft von Armut betroffen: als „working poor“ genauso, wie im Falle von Arbeitslosigkeit oder auch im Alter, denn niedrige Einkommen während der Erwerbsphase führen auch zu niedrigen Pensionen. Wir benötigen dringend eine Neubewertung sogenannter klassischer Frauenberufe, Tätigkeitsfelder in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitswesen oder Care-Arbeit haben einen hohen gesellschaftlichen Wert. Eine längst überfällige Besserbezahlung dieser Berufe wäre auch ein erster wichtiger Schritt, um die Abhängigkeit von Frauen zu verringern, sowohl im Berufsleben als auch später im Alter.

Wir bleiben an diesen Schritte zur Gleichbehandlung dran, aber wir geben uns keiner Illusion hin: wer Gewalt an Frauen bekämpfen will, darf vor der patriarchalen Gesellschaft nicht halt machen.

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Mehr Infos zu unseren feministischen Inhalten im aktuellen AK Wahlkampf findest du auf akwahl2024.at/frauen.

GEMEINSAM AUGE/UG Wien an Kocher: Menschen vor Profit!

Blockade für Lieferkettengesetz muss beendet werden. Sollte EU-weite Lösung scheitern, muss ein nationales Lieferkettengesetz wie in anderen Ländern kommen

Laut der International Labour Organization (ILO) waren 2021 über 20 Millionen Menschen von Zwangsarbeit betroffen. Ein EU-Lieferkettengesetz hätte Konzerne und Unternehmen verpflichtet, den Schutz der Umwelt, Menschen- und Kinderrechte entlang globaler Lieferketten zu verbessern. Arbeitsminister Kocher blockiert auf EU-Ebene das so wichtige Gesetz. Der ÖVP war wieder einmal wichtiger, was gut für die Konzernlobbys ist und nicht, was gut für die Menschen ist.

Sollte eine Einigung für ein EU-Lieferkettengesetz aufgrund der Blockadehaltung ua Kochers und der ÖVP scheitern, müssen die Grünen Druck für ein nationales Lieferkettengesetz machen. In Deutschland wurde ein Lieferkettengesetz beschlossen, in Frankreich sogar schon 2017.

Menschen vor Profit, dafür werden wir uns als GEMEINSAM AUGE/UG Wien weiter einsetzen.

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Alle Infos zur AK-Wahl von 10. bis 23.04 findest du auf: akwahl24.at

Nächste Woche geht es los mit unserem Auftakt zu den AK Wahlen!

Und zwar mit unserem Kinoabend am Montag, der Pressekonferenz am Dienstag und unserer Wahlkampfauftaktfeier am Freitag startet GEMEINSAM AUGE/UG Wien in den Wahlkampf.
 
Unsere Feier startet am 15.03 um 19:30 am Badeschiff. Wir freuen uns wenn du dabei bist. Bitte um Anmeldung unter auge@ug-oegb.at.
 
Das Team der Kandidat:innen ist voller Enthusiasmus. Wir werden um jede Stimme kämpfen und freuen uns dabei über jede Unterstützung!
 
Nähere Infos und unsere Forderungen findest du unter akwahl2024.at
 
Gemmas an! Liste 4 – GEMEINSAM AUGE/UG 10.04 bis 23.04!