Tausende Jugendliche in Wien sind auf Job- und Lehrstellesuche. Die Suche erfordert von Jugendlichen hohe Mobilität. Sie müssen Tag für Tag zu Firmen fahren und sich bestmöglich am Arbeitsmarkt vorstellen. Weil sie keine SchülerInnen sind, müssen die Jugendlichen die Fahrtkosten zur Gänze selbst zahlen. Es passiert oft, dass die Jugendlichen sich keine Fahrkarten leisten können und bei den Kontrollen von MitarbeiterInnen der Wiener Verkehrsbetrieben ohne gültigen Fahrkarte angetroffen werden. Es kann nicht sein, dass wieder die sozial schwachen in dem Fall die Jugendlichen, die nichts für die extreme Situation mangelnder Lehrstellen können, nochmals zur Kassa gebeten werden und zusätzlich auf Grund ihrer finanziellen Schwäche in der Öffentlichkeit gedemütigt und kriminalisiert werden.