Kein Zugriff auf das Vermögen bzw. den Besitz der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen. Der Zugriff auf das Vermögen bzw. den Besitz ist eine Art von Vermögenssteuer und im Gegensatz zu einem solidarischen Zugang eine zutiefst individuelle Finanzierung, die zu einer quasi Enteignung der arbeitenden Bevölkerung und ihrer Familien führt.
Angesichts der aktuellen Politik der österreichischen Bundesregierung sowie der Absichtserklärung im Regierungsprogramm hinsichtlich der sozialen und arbeitsrechtlichen Gestaltung der Pflege und Betreuung zu Hause ist eine eindeutige Positionierung der österreichischen ArbeitnehmerInnen-Interessenvertretung im Interesse der betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen sowie der betroffenen ArbeitnehmerInnen notwendig.
Der so genannte Pflegenotstand, die illegale Schwarzarbeit, die Ausbeutung von MigrantInnen, die schlechten Arbeitsbedingungen und relativ niedrigen Löhne bzw. Gehälter im Bereich der Pflege und Betreuung, der Rückzug der öffentlichen Hand aus der Finanzierung, die Erosion des Sozialversicherungssystems, die immer stärker werdende finanzielle Belastung der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen sind verschiedene Aspekte der Problematik und zeigen die Komplexität der Materie. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die ArbeitnehmerInnen-Interessenvertretung zentrale politische und arbeitsrechtliche Positionen als unverrückbare Eckpfeiler in der Öffentlichkeit feststellt.