Antrag 05 / Bessere Anbindungen im Öffentlichen Verkehr

Umsteigevorgänge im öffentlichen Verkehr werden nur dann von Reisenden in Anspruch genommen, wenn sie kurz sind, somit die Gesamtreisezeit nicht maßgeblich verlängern.
Solch kurze Umsteigezeiten haben den Nachteil, dass schon geringe Unregelmäßigkeiten auf der Schiene und Straße zu Anschlussversäumnissen führen. Im ländlichen Raum resultieren daraus lange Wartezeiten auf die nächstmögliche Verbindung. Besonders unangenehm für die Reisenden sind jene knappen Verspätungen die ein erlebbares „ vor der Nase davonfahren“ verursachen.
BuslenkerInnen haben derzeit keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu anderen Anschlussbussen oder Zügen. Auch den FahrdienstleiterInnen ist es nicht möglich, mit den an- oder abfahrenden ChauffeurInnen in Kontakt zu treten.
Bundesweit fehlt eine einheitliche, wirtschaftliche Lösung die es ermöglicht, Anschlüsse sicherzustellen. Insbesondere in unbesetzten Bahnhöfen wird eine technische Lösung notwendig werden.
Durch die nun erfolgte Zerschlagung des größten Mobilitätsanbieters – die ÖBB – in einzelne Aktiengesellschaften, ist zu befürchten, dass sich dieses Problem noch weiter verschärfen wird. Durch den Verkauf von Post- und BahnBuslinien an ÖBB konkurrenzierende Dritte wird die Situation weiter verschärft.

 

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