Antrag 09 / Gesamtkonzept Bus und Bahn

  • Bus- und Bahnverbindungen auch am späteren Abend
  • Einsatz von komfortablen und barrierefreien Wagenmaterial, in welchem auch Gepäck ohne Schwierigkeiten mitgenommen werden kann
  • Optimale Fahrgastinformation
  • Elektronische Tür-zu-Tür-Fahrplanauskunft für ganz Österreich
  • Effizienter Einsatz der Geldmittel: Investitionen dort tätigen, wo sie für das Netz des Öffentlichen Verkehrs nötig sind und am meisten nützen
  • Mehr als 2,5 Millionen Menschen benützen in Österreich jeden Werktag Öffentliche Verkehrsmittel. Sie brauchen Öffentliche Verkehrsmittel, um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen, um Einkäufe erledigen, Bekannte oder Veranstaltungen besuchen zu können. Allein 623.000 Pendlerinnen und Pendler benutzen Öffentliche Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu fahren.
    21 Prozent der Bevölkerung in Österreich leben in einem Haushalt ohne Auto, weitere 17 Prozent können kein Auto lenken. Sie brauchen Öffentliche Verkehrsmittel, um selbständig mobil sein können. Der Bedarf an Öffentlichen Verkehrsmitteln wird in Österreich weiter steigen. Im Jahr 2020 werden allein 1,2 Millionen Menschen in Österreich älter als 70 Jahre alt sein, der Großteil von ihnen wird kein Auto mehr lenken können.
    Seit Jahren wird von der nötigen Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf Öffentliche Verkehrsmittel gesprochen, um die Verkehrsprobleme – Schadstoffe, Verkehrslärm, Unfälle, Staus – zu verringern, tatsächlich aber passiert das Gegenteil. Der Anteil des Öffentlichen Verkehrs an der Verkehrsleistung nimmt ab, der Autoverkehr legt zu.
    Um die Menschen zum Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, braucht Österreich ein Gesamtkonzept für den Öffentlichen Verkehr nach Schweizer Vorbild. Häufigere und regelmäßigere Verbindungen, kurze Wartezeiten beim Umsteigen, gesicherte Anschlussverbindungen sowie Angebote auch am späteren Abend sollen auch in Österreich Standard werden.

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