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Mit ihren Anträgen an die AK-Vollversammlung zeigt die AUGE einmal mehr, wie wichtig ihr die Anliegen von ArbeitnehmerInnen aber ebenso eine vernünftige Sozialpolitik sind. Ein Beispiel dafür ist die Forderung nach einer Beibehaltung der der Zuschüsse durch das AMS an benachteiligte Jugendliche, die den Pflichtschulabschluss nachholen. Diese Unterstützung soll mit kommendem Jahr eingestellt werden.
Für den externen Pflichtschulabschluss wird den TeilnehmerInnen im Verein Einstieg derzeit eine Deckung des Lebensunterhaltes durch das AMS gewährt. Ohne diesen Zuschuss werden die Jugendlichen gezwungen, sich den Schulbesuch und den Lebensunterhalt mit Hilfsarbeiten zu erwirtschaften. Das Bundesministerium für Bildung und Frauen will mit dem Land Salzburg über eine 15a-Vereinbarung den externen Pflichtschulabschluss zwar weiterführen, aber mit viel zu geringen Mitteln. Und mit zu großen Hürden. „Für die Zielgruppe, um die es hier geht, ist zum Beispiel ein Besuch der Volkshochschule viel zu hochschwellig“, sagt Müllner.
Somit droht einem Erfolgsmodell zur Integration benachteiligter junger Menschen in den Arbeitsmarkt das Aus. Alle 55 Kursplätze für den Pflichtschulabschluss im Verein Einstieg sind derzeit belegt. Weitere 70 junge Menschen stehen auf der Warteliste. Dies zeigt wie groß der Bedarf nach einem sozialpädagogisch begleiteten Hauptschulabschluss ist.