Antrag 04 / Sozialökonomische Betriebe

 

Sozialökonomische Betriebe gelten als erfolgreiche Einrichtungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Mittels Transitarbeitsplatz werden langzeitarbeitlose Menschen geschult und an ein geregeltes Arbeitsleben (wieder) herangeführt. Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, wird so der Einstieg in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis erleichtert oder auch erst ermöglicht.
Die Laufzeit der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme Transitarbeitsplatz wurde von 12 auf 6 Monate gekürzt.  Dies ist unter dem Aspekt unverständlich, dass die Betroffenen oft mit mehrdimensionalen, komplexen Problemlagen konfrontiert sind und eine ausreichende Betreuungs- und Schulungszeit benötigen. Sowohl ExpertInnen als auch PraktikerInnen gehen davon aus, das eine 6 monatige Laufzeit für die Zielgruppe der Sozialökonomischen Betriebe nicht zielführend, weil nicht ausreichend ist.

Seitens des AMS Wien ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Kürzungen der Fördermittel für Sozialökonomische Betriebe gekommen. Inzwischen wurde bei einigen Betrieben eine Grenze erreicht, die eine Weiterführung des Angebots des Sozialökonomischen Betriebs verunmöglicht.

Die Verträge zwischen dem AMS Wien und den Sozialökonomischen Betrieben werden in der Regel für 12 Monate abgeschlossen. Die ist nicht nachvollziehbar und bewirkt eine mehr als schwierige Situation, da somit unnötige Planungsunsicherheit und sehr schwierige Rahmenbedingungen hergestellt werden.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich die AK Wien im Zuge der Antragsbehandlung der Anträge der 144.Vollversammlung unter anderem für die Längerfristigkeit der Verträge der Sozialwirtschaft, zu welcher die SÖBs ohne Zweifel zählen, ausgesprochen hat.

 

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