Als „besondere Provokation“ empfinden dabei die AlternativgewerkschafterInnen die Tatsache, dass der alljährlich stattfindende WKR-Ball der schlagenden deutschnationalen bis rechtsextremen Burschenschaften ausgerechnet auf den Holocaust-Gedenktag fällt: „So erfreulich auch ist, dass uns in den nächsten Jahren der RechtsRechts-Walzer zumindest in der Hofburg wohl erspart bleiben wird – ein großer Erfolg der Initiative ‚Jetzt Zeichen setzen‘ – so unzumutbar ist es, dass sich ausgerechnet an einem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus schlagende Burschenschafter, Deutschnationale und Rechtsextreme ein munteres Stelldichein in der Hofburg geben. Noch unerträglicher ist die wehleidige Täter-Opfer-Umkehr der rechten, männerbündischen Recken, die – sonst zu jeder menschenverachtenden Hetze gegen ethnische und religiöse Minderheiten bereit – sich nun als Opfer ‚linkslinker Verschwörungen‘ sehen und den ‚antidemokratischen‘ Geist der GegnerInnen von Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus beklagen,“ so Paiha weiter. „Wir unterstützen daher selbstverständlich die Protestkundgebung am Abend und hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme und deutliches Zeichen gegen rechte Umtriebe in Hofburg und Gesellschaft,“ schließt Paiha.