AUGE/UG-Stanger: WKÖ und ÖVP-Wirtschaftsbund zeigen soziale Kälte und Verachtung für Arbeitslose!

Arbeitslosengeld muss endlich auf 80 Prozent erhöht werden

“Die WKÖ und ÖVP-Wirtschaftsbund zeigen soziale Kälte und Verachtung für Arbeitslose. Anders kann man den zynischen Vorschlag von Harald Mahrer nicht bezeichnen!”, so Karin Stanger, Bundesvorständin der AUGE/UG Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG), zur Forderung des ÖVP-Wirtschaftsbundes und der WKÖ die Nettoersatzrate in der Arbeitslosenversicherung auf 40 Prozent zu kürzen und Zwangsmaßnahmen für arbeitslose Menschen zu verschärfen.

Mit dem Vorschlag der Kürzung des Arbeitslosengeldes, der Pflicht, einen Job in ganz Österreich annehmen zu müssen, dass Kranke “Teilarbeit” machen müssen oder der Begrenzung der Notstandshilfe zeigt der Chef der WKÖ und des ÖVP Wirtschaftsbundes Harald Mahrers sein neoliberales Gesicht.

“Arbeitslosigkeit und Armut bekämpfen – nicht Arbeitslose. Es braucht endlich eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und damit eine Erhöhung der Nettoersatzrate auf 80 Prozent“, so die Gewerkschafterin Karin Stanger. “Das ist eine langjährige Forderung von uns, aber es braucht sie gerade in der größten Krise der Zweiten Republik mehr denn je!”

„Fast eine halbe Million Menschen sind in Österreich ohne Job – viele aufgrund der Pandemie. Die Menschen brauchen Perspektiven. Daher muss es Investitionen in Bereichen wie Pflege, Soziales, Klima, Bildung oder Öffentlicher Verkehr geben. Auch für Langzeitarbeitslose muss endlich Geld in die Hand genommen werden. Darum begrüßen wir auch die Aktion “Sprungbrett”, die 50.000 Langzeitarbeitslose Menschen in Beschäftigung bringen soll.