Antrag 2 / Für eine umfassende Verkürzung der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit!
der AUGE/UG
Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen
zum 4. Regionalforum der GPA-djp – Wien am 22. April 2015
Das Regionalforum der GPA-djp Wien vom 22. April 2015 fordert gesetzliche Schritte zu einer Verkürzung der wöchentlichen Normalarbeitszeit in Richtung 30-Stunden-Woche, der täglichen Normalarbeitszeit in Richtung 6-Stunden-Tag, bei vollem Einkommensausgleich,
- weil sich die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eine umfassende Arbeitszeitverkürzung angesichts des enormen Produktivitätszuwachses (von 1994 bis 2012: + 23,9 %) in den letzten Jahrzehnten bei gleichzeitig stagnierender Reallohnentwicklung (Bruttoreallöhne wuchsen zwischen 1994 und 2012 um 5 %, die Nettoreallöhne fielen sogar um 0,5 %) schon erarbeitet haben (Quelle: AK OÖ),
- weil nur mit kürzeren täglichen Arbeitszeiten die traditionelle Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern und damit die ungerechte Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit aufgebrochen werden kann,
- weil die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Ausgleich für belastende Arbeitsbedingungen brauchen – im europäischen Vergleich gibt es eine hohe Ausprägung der Belastungsfaktoren Arbeitsintensität, Arbeitstempo und Zeitdruck (Quelle: OECD) ,
- weil das Unfallrisiko ab der 7./8. Arbeitsstunde ansteigt,
- weil lange Arbeitszeiten krank machen,
- weil wir damit Arbeitsplätze schaffen können,
- weil wir Arbeit und damit Einkommen, Chancen und soziale Absicherung gerechter verteilen wollen.
Zusätzlich fordert die GPA-djp
- Maßnahmen zum Abbau von Überstunden – insbesondere über eine Verteuerung von Überstunden (z.B. über progressiv steigende Zuschläge auf die Arbeitgeberbeiträge zur Kranken-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung).
- Rechtsansprüche auf zeitlich befristete, sozial abgesicherte berufliche Auszeiten (Karenzen) für Bildung, Betreuung, Pflege oder zur Erholung (Sabbatical, Burn-out-Prävention)
- 6 Wochen Urlaubsanspruch für alle unselbständig Beschäftigten
- einen Rechtsanspruch auf Teilzeit in bestimmten Lebensphasen (z.B. Weiterbildung, Kinderbetreuung) mit Rückkehrrecht zu Vollzeit
Antrag 1 / Für eine zeitgemäße Pflege in Österreich
der AUGE/UG
Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen
zum 4. Regionalforum der GPA-djp – Wien am 22. April 2015
Die GPA-djp Wien fordert:
- Es muss sichergestellt werden, dass die Arbeit im Pflegebereich so gestaltet ist, dass sie nicht auf Kosten der Gesundheit des Pflegepersonals geht.
- Es muss daher sichere Arbeitsplätze für körperlich versehrte ArbeitnehmerInnen geben, ohne dass es zu gravierenden Lohneinbußen kommt. Menschen finanziell zu bestrafen, die häufig berufsbedingt gesundheitliche Probleme bekommen, ist zynisch.
- Eine wesentliche Attraktivität dieses Berufes sind die vielfältigen menschlichen Beziehungen im Arbeitsalltag. Die Pflege braucht Arbeitsbedingungen mit ausreichender Zeit auch zur Beziehungspflege. Durch eine Arbeitsverdichtung, die den pflegenden Menschen auf eine Funktionsmaschine reduziert, wird genau das zerstört.
- Anhebung des Ausbildungsniveaus und eine verbesserte Durchlässigkeit für andere Berufe.
- Anhebung des Entscheidungsalters und auch ein gewisser Praxistest, damit der Pflegeberuf nicht zur Frustration und damit dann zu einer Abwertung führt.
- Eine klare Absage an Versuche, den Beruf nach unten zu nivellieren
Unter den derzeitigen Arbeitsbedingungen für Pflegeberufe ist es illusorisch, dass Menschen ihr ganzes Erwerbsleben hindurch 45 Jahre lang engagiert und empathisch am Krankenbett arbeiten. Um Pflege wirklich attraktiv zu machen braucht es einen völligen Kulturwandel in der Pflege.
Eine moderne Pädagogik, die junge Menschen zu weltoffenen Individuen heranbildet, eine Fehlerkultur, die Ängsten entgegenwirkt anstatt sie zu schüren, ein respektvoller Umgang miteinander sind Ecksteine, die für diesen Kulturwandel notwendig. Voraussetzung dafür ist, dass die Politik bereit ist, sich mit der Pädagogik und der Führungsstruktur auseinanderzusetzten und notwendige Schritte zu setzen.
Weiterlesen...Antrag 06 / Freifahrt für job- und lehrstellensuchende Jugendliche
Antrag 6 der AUGE/UG – Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 139. Vollversammlung der AK-Wien am 2. April 2004
Antrag angenommen (Auschuss Arbeitsmarkt)
FSG, FA, BDFA, GLB: Ja
ÖAAB, GA, BMW: für Zuweisung
Die Vollversammlung der AK-Wien fordert die Bundes- und Landesregierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass alle job- und lehrstellensuchende Jugendliche, so lange sie vom AMS-Jugendliche betreut werden, in absehbarer Zeit die öffentlichen Verkehrsmitteln der Wiener Verkehrsbetriebe zum gleichen Tarif wie SchülerInnen benützen können.
Weiterlesen...Antrag 05 / Öffnung der Gemeindewohnungen
Antrag 5 der AUGE/UG – Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 139. Vollversammlung der AK-Wien am 2. April 2004
Antrag zugewiesen (Auschuss Kommunalpolitik)
ÖAAB, BDFA, BMW, GLB: Ja
FA, GA: Nein
FSG: für Zuweisung
Die AK-Wien fordert die Stadt Wien und die politisch Verantwortlichen auf, für die Öffnung der Gemeindewohnungen für MigratInnen Sorge zu tragen.
Weiterlesen...Antrag 04 / Passives Wahlrecht für alle Kammerangehörige
Antrag 4 der AUGE/UG – Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen zur 139. Vollversammlung der AK-Wien am 2. April 2004
Antrag angenommen (Vorstand)
FSG, ÖAAB, BDFA, BMW, GLB: Ja
FA: Nein
GA: für Zuweisung
Wir fordern die AK Wien auf, sich den Entwicklungen anzupassen und aktiv zur Umsetzung des passiven Wahlrecht für MigrantInnen beizutragen.
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