Die AK-Wien lehnt jeden Versuch ab, die aus fehlenden Voraussetzungen für einen, das Individuum berücksichtigenden, respektierenden und integrierenden Unterricht resultierenden Probleme mit disziplinären Mitteln entgegenzutreten.
Vor kurzem hat der Bildungssprecher der Regierungspartei und Ersatzmitglied der Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien, Werner Amon, eine Diskussion über die Wiedereinführung von Betragensnoten und von Sanktionen für SchülerInnen eröffnet.
In der 142. Vollversammlung am 15. April 2005 legte Österreichs PISA-Beauftragter Univ.Prof.DDr. Günter Haider deutlich dar, woran es dem österreichischen Bildungssystem mangelt. In der Folge wurde jedoch kein einziger essentieller Vorschlag der so genannten Zukunftskommission umgesetzt. Im Gegenteil: Den Problemen mit der Qualität des Unterrichts Österreichs Schulen wurden ausschließlich formalistische Lächerlichkeiten wie etwa die Verlängerung des Unterrichts um zwei Tage entgegengesetzt.
Die ideologisch begründete Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Gruppen bzw. bildungsfernen Schichten aus Schultypen mit den besten Ressourcen sowie mit den besten Zukunftsaussichten wird von der „Bildungs“ministerin unverändert weiterbetrieben.