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Die AUGE/UG Salzburg – Kernthemen zur AK-Wahl 2024 (26.01.-08.02.)

Wir, die AUGE/UG Salzburg, sind die Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter*innen in der Arbeiterkammer. Wir sind ein starkes und breit aufgestelltes Team aus sozial- und arbeitspolitisch engagierten Arbeitnehmer*innen. Soziale Gerechtigkeit, mehr Demokratie am Arbeitsplatz, Klima- und Arbeitnehmer*innenschutz, faire Löhne, Gehälter und Steuern sowie sichere Arbeitsbedingungen sind unsere Kernforderungen.

Die AUGE/UG sieht Umwelt- und Klimaschutz eng verknüpft mit dem Arbeitnehmer*innenschutz. Wir stehen als einzige Gewerkschaftsfraktion klar und unmissverständlich auf Seiten der Umwelt, denn nur ein guter Umwelt- und Klimaschutz ist zwangsläufig auch ein Schutz der Arbeitnehmer*innen. Dazu braucht es mehr und vor allem sinnvolle Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz und daran messen wir die Politik und politische Agenden. Die Erde hat die 2 Grad Erderwärmungsgrenze aktuell überschritten, es ist dringend an der Zeit, dass der Umwelt- und Klimaschutz vor die Profitmaximierung gestellt wird. 

Arbeitnehmer*innenschutz braucht zusätzlich faire und sichere Arbeitsverhältnisse. Es braucht dafür mehr Mitbestimmung und mehr Demokratie am Arbeitsplatz und eine breitere Einbindung der Arbeitnehmer*innen in wirtschaftliche Entscheidungsprozesse. Wir treten daher für eine demokratische Diskussionskultur ein. Nicht vorgegebene Parteipositionen müssen durchgesetzt werden, sondern die von den Betroffenen erarbeiteten Lösungen müssen ernst genommen werden, aufgegriffen werden und zur Anwendung kommen. 

Wir sind die einzige langjährige parteiunabhängige Fraktion in der Arbeiterkammer. Die politische Unabhängigkeit ermöglicht es uns, die gewerkschaftlichen Kernaufgaben – nämlich die Arbeitnehmer*innenvertretung – in den Mittelpunkt zu stellen. Die AUGE/UG kann daher als fraktioneller Netzwerkpartner innerhalb der AK und des ÖGB Themen ansprechen und bearbeiten, die für manche Fraktionen auf Grund der politischen Machtverhältnisse nicht ansprechbar sind. Wir können daher kompromisslos für die Interessen und Rechte der Arbeitnehmer*innen eintreten. Gleichzeitig werden die bereits vorhandenen und in Zukunft steigenden Herausforderungen des Klimawandels in Bezug auf Arbeitsbedingungen bei uns immer miteinbezogen.

Zu unseren Kernforderungen zählen auch mehr soziale Gerechtigkeit, dass Gewinne fairer geteilt werden und dass es endlich faire Steuern braucht. Es braucht zufriedenstellende und anreizschaffende Lohn-/Gehaltserhöhungen und gute Rahmenbedingungen.

Unsere Gesellschaft hat ein Verteilungsproblem bzw. eine große Ungleichheit in der Verteilung der Ressourcen. Ein erster Schritt zu mehr Verteilungsgerechtigkeit ist eine faire Gewinnverteilung. Es ist ein Unding, dass Gewinne privatisiert werden und Verluste verstaatlicht. Viele können ihr alltägliches Leben aufgrund steigender Wohn- und Lebenserhaltungskosten und der explodierenden Zinskosten nicht mehr finanzieren. Gleichzeitig machen Konzerne und Unternehmen enorme Gewinne. Was mit diesen – von den Arbeitnehmer*innen –  erwirtschafteten Gewinnen passiert, wird jedoch in den seltensten Fällen mit den Arbeitnehmer*innen diskutiert, noch in ihrem Interesse entschieden. So wird sich die Schere zwischen Arm und Reich niemals schließen, ganz im Gegenteil, die Kluft wird immer größer werden. 

Es braucht faire Steuern und vor allem gleiche Chancen und Bedingungen für alle, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts, mit welcher Bildung/Ausbildung oder in welcher finanziellen Situation sich Menschen befinden. Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Die Grundpfeiler unserer Gesellschaft, Demokratie, Gewerkschaftsarbeit, Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit sind nicht in Stein gemeißelt, sondern benötigen Menschen, die bereit sind, sich zu engagieren, zu solidarisieren und mitzuarbeiten. Diese Menschen engagieren sich als Arbeitnehmer*innen für eine lebenswerte Zukunft bei der AUGE/UG. 

Wir fordern gleiche Chancen und ein gleiches Einkommen bei gleicher Arbeit. Solange Care-Arbeit primär von Frauen geleistet wird und der gesamte Niedriglohnsektor in Frauenbranchen angesiedelt ist, sind wir von Geschlechtergleichstellung weit entfernt. Leider gibt es immer noch einen Gender Pay Gap und Frauen verdienen weniger als Männer für gleiche Arbeit. Es benötigt mehr Sensibilisierung, um klassische Geschlechterrollen aufzubrechen. Wenn dies gelingt, kann ein faires und gleiches Einkommen unabhängig vom Geschlecht gewährleistet werden. Auch Menschen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen sind oft vom Einkommen her benachteiligt, gleiche Arbeit verdient gleichen Lohn/Gehalt und es braucht ein Einkommen, das zum Auskommen reicht.

Aber auch der Schutz für Frauen vor Diskriminierungen, Bedrohungen und Gewalt (zu Hause, im öffentlichen Raum wie auch im Betrieb) ist uns ein großes Anliegen. Nur eine ECHTE Gleichstellung, begleitet von einer starken weiblichen Vertretung auf allen Ebenen sowie auch Fördermaßnahmen für Frauen, können hier dauerhaft gesellschaftspolitische Veränderungen herbeiführen.

Auch braucht es endlich eine gute soziale Absicherung für alle Menschen, die es benötigen. Das Einkommen reicht für viele nicht mehr zum Auskommen. Dazu tragen prekäre und instabile Anstellungsverhältnisse mit oft hoher Fluktuation, geringer Bezahlung und hoher physischer und psychischer Belastung maßgeblich bei. Uns ist es ein Anliegen, solche Anstellungsverhältnisse sichtbar zu machen und dann in weiterer Folge arbeitsrechtliche Forderungen dazu geltend zu machen. 

Eine begrenzte Ressource, die oft vergessen wird, ist dabei die Zeit. Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich zeigt sich täglich, wie wichtig es ist für Menschen da zu sein und sich Zeit nehmen zu können. Leider fehlt die Zeit in diesen Arbeitsbereichen. Darunter leiden die Arbeitnehmer*innen, aber auch die Patient*innen. Deswegen ist ein gemeinsamer Blick auf die Arbeitsbedingungen und deren Verbesserungen und die Themen Gerechtigkeit und Solidarität besonders wichtig, denn nur zusammen können Veränderungen und Verbesserungen umgesetzt werden.

Es liegt an uns gemeinsam mit Vernunft und Geduld für die Rechte der Arbeitnehmer*innen und zum Wohle aller Menschen in Österreich die Gesellschaft positiv zu verändern. 

Die Liste 4 – AUGE/UG – die Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter*innen – ist daher die Liste für dich, wenn du: 

  • …mehr soziale Gerechtigkeit möchtest,
  • …dir mehr Demokratie am Arbeitsplatz wünscht – unabhängig von großen Parteiinteressen,
  • …findest, dass Arbeitnehmer*innenschutz und Klimaschutz gemeinsam gedacht werden müssen – denn nur, wenn wir für unseren Lebensraum, die Umwelt, Tiere und uns Menschen GEMEINSAM einstehen, wird es eine lebenswerte Zukunft für alle geben! Dafür steht das Grün in unserem Namen!
  • …einen Ausbau der Grundversorgung möchtest,
  • …Gleichstellung wichtig findest, denn gleiche Arbeit verdient gleichen Lohn! Und
  • …findest, dass es mehr Einkommen zum Auskommen braucht, insbesondere in einem teuren Bundesland wie Salzburg!

Anträge AUGE/UG Salzburg 10. AK-Vollversammlung am 08.11.2023

Bei der 10. AK-Vollversammlung am 08.11.2023 wurden folgende Anträge von der AUGE/UG Salzburg eingebracht:

  1. Anerkennung des Pflegeprozesses als zusätzliche Leistung in Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe
  2. Busverbindungen im Zentralraum ausbauen zur Entlastung des Individualverkehrs
  3. Energieversorgung ökologisch und sozial nachhaltig sicherstellen
  4. Entpolitisierung der Universitäten und Stärkung der Universitätsautonomie
  5. Erhöhung des maximalen Leistungsausmaßes in der Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe sowie Erhöhung der Zuschussleistung an das neue max. Stundenausmaß
  6. Inflationsanpassung trotz Journalist:innen KV-Kündigung
  7. Maßnahmen gegen Kinder- und Jugendarmut

 

AUGE/UG Monatstreffen 2024

Bitte kurzes E-Mail an katharina.obenholzner@auge.or.at (Betreff: Monatstreffen), wenn ihr unsere Einladungsmails noch nicht erhaltet und in unseren Monatstreffen-Einladungsverteiler aufgenommen werden wollt! 

Immer ab 17.00h im Brunauerzentrum: Parkhotel Brunauer, Elisabethstraße 45A, 5020 Salzburg

22.02. (Donnerstag)

28.03. (Donnerstag)

25.04. (Donnerstag)

23.05. (Donnerstag)

27.06. (Donnerstag)

Sommerpause

19.09. (Donnerstag)

24.10. (Donnerstag)

28.11. (Donnerstag)

12.12. (Donnerstag)

 

Zu Silvester treffen wir uns Nachmittags am Alten Markt, um das Jahr ausklingen zu lassen (ab 15:00, Änderungen vorbehalten, Einladung folgt).

Wir freuen uns auf Dein Kommen!

PRESSEINFORMATION: 29.09.2023: Nehammers Aussagen menschenverachtend und eines Bundeskanzlers nicht würdig

Salzburg, 29.09.2023

 

PRESSEINFORMATION

 

Nehammers Aussagen menschenverachtend und eines Bundeskanzlers nicht würdig

 

Die Aussagen von Bundeskanzler Nehammer (ÖVP), die er im derzeit herumkursierenden Video im Kreise seiner Salzburger Parteikollegen äußert, sind ein Schlag ins Gesicht all jener Eltern, die nicht wissen, wie sie ihr Leben mit ihren Kindern aktuell finanziell bestreiten sollen. Gerade Kinder von Alleinerzieher:innen oder Eltern mit Einkommen, die nicht zum Auskommen reichen, haben oft geringere Teilhabechancen und Entfaltungsmöglichkeiten. Durch die Teuerungen der letzten Monate hat sich die Situation für viele zugespitzt. Steigende Wohn- und Energiekosten sowie Lebensmittelpreise führen dazu, dass das Geld oft nicht mehr bis zum Ende des Monats ausreicht. Immer mehr Menschen sind auf Unterstützungsleistungen angewiesen und müssen an allen Ecken und Enden sparen – auch am Essen.

„Eltern in einer solchen Situation zu erklären, dass das Essen bei Mc Donald’s doch günstig zu haben sei und sie, wenn das Geld nicht reicht, einfach noch mehr leisten sollen ist menschenverachtend und für einen Bundeskanzler, der über 22.000€ im Monat verdient, eine Frechheit,“ äußert sich Klaus-Peter Fritz von der AUGE/UG Salzburg. 

„Das Mindeste wäre sich öffentlich für seine Aussagen zu entschuldigen,“ führt Klaus-Peter Fritz weiter aus „und von Landeshauptmann Haslauer, der Salzburger ÖVP-Chef ist, erwarten wir uns eine eindeutige Distanzierung und Verurteilung dieser Aussagen!“

 

 

Kontakt:

Klaus-Peter Fritz
klaus-peter.fritz@auge-ug.at
Tel: 0699/15502023

 

Unterstützungserklärungen & Erklärung als Wahlwerber:in – Antritt AK-Wahl Salzburg 2024 (Wahlzeitraum: 26.01.24-08.02.24)

Um bei der AK-Wahl 2024 in Salzburg antreten zu können suchen wir noch DEINE Unterstützungserklärung 🙂 – damit wir antreten können brauchen wir zumindest 300 Unterstützungserklärungen. 

Falls du uns schon mit deiner Unterschrift unterstützt hast, vielen Dank! 

Falls du für uns noch eine Unterstützungserklärung unterschreiben kannst – das Formular findest du: HIER (<- Formular zur Unterstützungserklärung ist hier verlinkt).

Falls du dir vorstellen kannst uns mit deiner Solidaritätskandidatur auf unserer Liste zu unterstützen freuen wir uns umso mehr. Das Formular dazu findest du HIER (<- Formular als „Wahlwerber:in“/Solidaritätskandidatur ist hier verlinkt)

 

Die ausgefüllte Unterstützungserklärung bitte per Mail senden an:

magdalena.krenn@auge.or.at

 

die Solidaritätskandidatur per Post bis spätestens 15.10. an:

 

AUGE/UG Salzburg

c/o die Grünen Salzburg

Glockengasse 6

5020 Salzburg

 

Wer ist wahlberechtigt?

Automatisch wahlberechtigt sind Personen, wenn Sie zum Stichtag – der ist wenige Wochen vor der Wahl – Mitglied der Arbeiterkammer sind – also unselbstständig Beschäftigte oder jene mit freiem Dienstvertrag. 

Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, Karenzierte oder AN, die gerade im Zivil- oder Präsenzdienst sind oder Personen, die in den letzten 12 Monaten arbeitslos geworden sind –  können sich in die Wählerliste eintragen lassen –
Das AK Wahlbüro informiert darüber rechtzeitig schriftlich!