Alle Beiträge von Katharina Obenholzner

PRESSEINFORMATION 24.05.2022: Frauenförderung in Betriebsratsgremien

Salzburg, 24.05.2022

 

PRESSEINFORMATION

Mehr Frauen sollen Betriebsrätinnen werden

Klaus Brandhuber: ÖGB soll eigenes Förderprogramm für Frauen starten

 

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist in der Arbeitswelt noch lange nicht erreicht. Dies betrifft nicht nur gleiche Löhne und die Besetzung von Spitzenpositionen. Frauen sind auch in Betriebsratskollegien völlig unterrepräsentiert. Unter den Betriebsratsvorsitzenden lag der Anteil von Frauen österreichweit zuletzt nur bei 25 Prozent. Selbst im Handel mit einem bekannt hohen Frauenanteil setzt sich der Betriebsrat meistens aus den wenigen (in Vollzeit beschäftigten) Männern zusammen.

„Die Lebensrealitäten von Frauen sind durch ihre vielen familiäre Aufgaben ganz anders als die von Männern und das hat Folgen für ihre Arbeit, die noch dazu häufig in Teilzeit geleistet wird“, erklärt Simone Monu, Mitarbeiterin der Kostümabteilung und Betriebsrätin der Salzburger Festspiele. „Deshalb ist es so wichtig, dass mehr Frauen die Belegschaftsinteressen vertreten.“ Das Arbeitsverfassungsgesetz sieht sogar vor, dass bei der Erstellung von Kandidat:innenlisten auf eine angemessene Vertretung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu achten ist. In Zentralbetriebsräten wird eine aliquote Beteiligung von Frauen gefordert.

AUGE Landessprecher Klaus Brandhuber sieht vor allem den ÖGB in der Pflicht, der ein eigenes Förderprogramme für Betriebsrätinnen starten soll. Einen entsprechenden Antrag dazu stellt die AUGE diese Woche in der Vollversammlung der Salzburger Arbeiterkammer. Klar sei auch, so Brandhuber, dass Männer Beiträge leisten müssten, um die Vertretung von Frauen zu fördern. Das beginne schon damit, dass Betriebsratssitzungen und sonstige Besprechungen so angesetzt werden, dass alle interessierten Kolleg:innen nach Möglichkeit teilnehmen können.

 

Kontakt:

Klaus Brandhuber
klaus.brandhuber@auge.or.at
Tel: 0660 / 653 27 66

PRESSEINFORMATION 23.05.2022: Covid-Bonus für pädagogisches- und Verwaltungspersonal an Schulen

Salzburg, 23.05.2022

 

PRESSEINFORMATION

 

500 Euro Covid-Bonus für das Lehrpersonal

„Ungleichbehandlung im Schuldienst muss ein Ende haben“, fordert AUGE-Landessprecher Klaus Brandhuber:

 

Auch Lehrer:innen und das Verwaltungspersonal an Salzburgs Schulen sollen heuer einen Covid-Bonus in Höhe von 500 Euro erhalten. Das fordern die alternativen, grünen und unabhängigen Gewerkschafter:innen (AUGE/UG). Letztes Jahr bekamen Schuldirektor:innen exklusiv einen Covid-Bonus in Höhe von 600 Euro zugesprochen. Dieses Jahr ist für die Schulleitungen ein Bonus in Höhe von 500 Euro vorgesehen, während das Lehrpersonal neuerlich leer ausgehen soll.

„Diese Ungleichbehandlung ist nicht hinnehmbar und Ausdruck eines zutiefst hierarchischen Denkens im Schuldienst“, sagt AUGE-Landessprecher Klaus Brandhuber. „Jene, die bereits bessergestellt sind, sollen zusätzlich Vorteile bekommen. Das kann es wirklich nicht sein.“

Lehrer:innen mussten seit Beginn der Pandemie eine große Mehrfachbelastung aushalten. Einerseits sollten sie den Schulbetrieb aufrechterhalten und für erkrankte Kolleg:innen einspringen. Andererseits müssen sie nach wie vor für die Einhaltung und Umsetzung sich ständig ändernder Regelungen sorgen. Gleichzeitig sollte die pädagogische Arbeit mit den Schüler:innen nicht zu kurz kommen und voller Einsatz gezeigt werden.

Die AUGE/UG fordert daher, dass auch Lehrer:innen und das Verwaltungspersonal an Pflichtschulen, an AHS und BHS einen Bonus von 500 Euro erhalten. Ein entsprechender Antrag wird am Dienstag, 24. Mai, in der Vollversammlung der Salzburger Arbeiterkammer eingebracht.

 

Kontakt:

Klaus Brandhuber
klaus.brandhuber@auge.or.at
Tel: 0660 / 653 27 66

WICHTIG: Rechtsstaat und Anti-Korruptionsvolksbegehren (2.-9.Mai) & Mitmachen beim Klimarat

Wir möchten euch auf  – unseres Erachtens nach – sehr wichtige Initiativen aufmerksam machen: 1. das Rechtsstaats & Anti-Korruptionsvolksbegehren und 2. den Klimarat:

das Rechtsstaats & Anti-Korruptionsvolksbegehren

https://antikorruptionsbegehren.at/ 

 

Korruption ist nicht nur Postenschacher und Inseratenkorruption, Hintergrunddeals, Side-Letters und peinliche Chats. Es ist nicht nur der Griff in unsere Taschen, es ist die stille Machtübernahme durch mafiöse Strukturen. Es ist ebenso der Zugriff auf demokratische Errungenschaften, das Herunterfahren eines Sozial- und Gesundheitssystems auf Kosten der Allgemeinheit. Mangelnde Transparenz und unscharfe Entscheidungsverhältnisse lassen einen Sumpf entstehen, der Mensch und Natur gefährdet. Wer die Auswirkungen der Klimaerhitzung minimieren, die Versiegelung unserer Böden einschränken, der Vergiftung von Natur und Nahrungsmittel Einhalt gebieten will, braucht eine bestens funktionierende Demokratie unter Beteiligung der Betroffenen, eine strikte Gewaltenteilung und eine unabhängige Justiz. 

Korruption unterwandert unsere Demokratie und den Wirtschaftsstandort Österreich. Korruption untergräbt unseren sozialen Zusammenhalt und zwischenmenschliches Vertrauen. Korruption unterhöhlt den Rechtsstaat. Korruption ist der Totengräber für eine intakte Natur und eine lebenswerte Umwelt.

Daher sind wir aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen und die Forderungen dieses Antikorruptionsvolksbegehrens zu unterschreiben. Das ist die Basis für die Wahrung und Wiederherstellung unserer demokratischen Grundwerte. Jede Unterschrift in der Eintragungswoche zwischen 2. und 9. Mai ist damit eine Stimme für eine solidarische Gesellschaft und für mehr Anstand in der Politik.

(Beitrag von Roswitha Müller
r.mueller@redensart.at 
www.redensart.at)

 

der Klimarat

https://klimarat.org/aktiv-werden/#mitwirken

 

… am Freitag fand im Literaturhaus Salzburg die Buchvorstellung der Klimaaktivistin „Katharina Rogenhofer“ statt. Das Buch „Ändert sich nichts, ändert sich alles, warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen“ ist sehr lesenwert. Katharina Rogenhofer hat das Kimavolksbegehren ins Leben gerufen und danach darauf aufbauend den Klimarat.

Der Klimarat mit den 100 Bürgerinnen und Bürgern Österreichs tagte letzte Woche im St.Virgil.

Es ist wichtig, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich einbringen.

 

 

Bitte unterstützt diese Initiativen und bringt euch ein,

Danke euch,

die AUGE/UG Salzburg

1. Mai Demonstration – für leistbares Wohnen und ein Leben in Frieden!

* Demonstration am Sonntag, 1. Mai, 11 Uhr, Hauptbahnhof *
 
Leistbares Wohnen und ein Leben in Frieden – dafür gehen wir am 1. Mai in Salzburg auf die Straße.
Gerade in Salzburg schießen die Wohnkosten durch die Decke. Die Mieten, Strom, Heizen und Lebensmittel werden immer teurer, aber die Einkommen bleiben zurück.
 
Gleichzeitig machen Immobilien- und Energiekonzerne Milliarden-Profite. Die Salzburg AG hat zuletzt über 60 Millionen Euro Gewinn gemacht. Damit sanieren ÖVP-Landeshauptmann Haslauer und Bürgermeister Preuner ihre Budgets, um Prestigeprojekte wie die Festspielhauserweiterung zu finanzieren. Aber die breite Mehrheit der Bevölkerung geht leer aus.
 
Wir lassen uns das nicht mehr gefallen. Wir demonstrieren für
* Leistbares Wohnen
* Leistbares Leben
* Für Frieden
* Mehr Gerechtigkeit!
 
Treffpunkt: Sonntag, 1. Mai – 11 Uhr, Hauptbahnhof
 
 

Frauen in der Arbeitswelt: Daten und Kennzahlen zur Situation von Frauen im Bundesland Salzburg

Quelle: Frauenmonitor 2021 (von Ines Grössenberger & Florian Preisig – AK Salzburg)

Arbeitslosigkeit in Folge der Coronapandemie betrifft vor allem Frauen, abgesehen von der veränderten Situation, mit der wir alle zu kämpfen haben, gibt es weitere Daten und Kennzahlen zur Situation von Frauen im Bundesland Salzburg (Stand 2021). Und so viel sei vorab verraten: die Situation hat sich noch immer nicht gebessert, eine Gleichstellung in der Arbeitswelt ist noch lange nicht erreicht.

Interessant ist dabei, dass mehr Frauen als Männer über eine Hochschulausbildung verfügen, also formal – statistisch gesehen – höher gebildet sind. Trotzdem ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen wesentlich geringer.

Und weiterhin sind Frauen vermehrt in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen angestellt, vordergründig im Einzelhandel, öffentlicher Verwaltung und im Bereich Gesundheit und Soziales. Gerade die Bereiche Einzelhandel und Gesundheit und Soziales sind jedoch Bereiche, die vom Entlohnungsschema im unteren Feld liegen. 

Wie sehr sich die Entlohnung unterscheidet, zeigt sich schon bei den Lehrberufen – die klassischen „männlichen“ Lehrberufe (KFZ-Mechaniker, Elektrotechniker…) sind wesentlich besser entlohnt als die klassischen „weiblichen“ Lehrberufe (Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau…). Dieses Ungleichgewicht zieht sich durch – der Unterschied zwischen dem monatlichen Einkommen zwischen Männern und Frauen ist groß:

Durchschnittliches Brutto-Monatseinkommen (alle, inkl. Teilzeit)
– Frauen: 1.785 Euro
– Männer: 2.837 Euro

Das ist eine Differenz von über 1.000 Euro. Wenn man sich dazu dann die Mietpreise in der Stadt Salzburg anschaut, muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, wie man als alleinstehende (und vlt. auch alleinerziehende) Frau in der Stadt Salzburg überhaupt gut über die Runden kommen kann. 

Schlussendlich führt das auch zu einem erhöhten Risiko von Altersarmut bei Frauen.

Hier geht es zum detaillierten Frauenmonitor:

Frauenmonitor 2021