Arbeiterkammer Wahl 2024 Wien: GEMEINSAM AUGE/UG startet in den Wahlkampf

Klima vor Profit und mehr Demokratie in Betrieben – Wir sind alle Spitzenkandidat:in!

Demokratie in Betrieb, eine gerechte und ökologische Zukunft, solidarische Lohnpolitik und echte Gleichberechtigung, Grundversorgung als Teilhabe, eine Abkehr von Wachstumslogik, hin zu Solidarität und Gemeinsamkeit und für ein buntes Leben – das sind die Schwerpunkte der sozial-ökologischen Gewerkschaftsfraktion AUGE/UG, die die Spitzenkandidat:innen heute Vormittag auf der Pressekonferenz zum Wahlkampfauftakt präsentierten.

„Wir treten als Team von Betriebsrät:innnen und Gewerkschafter:innen an. Ob Lokführer, Molekularbiologin oder Personalvertreterin von A1: Unsere verschiedenen Erfahrungen und Expertisen im Kollektiv ist es, was unsere Stärke als linke, unabhängige und bunte Gewerkschaftsfraktion ausmacht“, stellte Claudia Stadler, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UG und Fachreferentin für den Grünen Klub im Parlament, die Gewerkschaftsfraktion vor.

In Wien findet von 10. bis 23. April 2024 die Arbeiterkammerwahl statt. Die AUGE/UG vertritt als sozial-ökologische Gewerkschaftsfraktion die Interessen der Arbeitnehmer:innen in GPA, PROGE, Bau-Holz und den Arbeiterkammern. Die AUGE/UG ist Teil der drittgrößten Fraktion im ÖGB und ist die viertgrößte Fraktion der Arbeiterkammer Wien und wird als Liste 4 – GEMEINSAM AUGE/UG bei den AK-Wahlen 2024 in Wien antreten.

Sabine Hammer, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UGE und Molekularbiologin und Vorsitzende der Unabhängigen Gewerkschaften in der GÖD, betont, dass Demokratie Selbstvertretung und Partizipation benötigt. Auch in den Gewerkschaften und Arbeiterkammern müssen demokratische Beteiligungsmöglichkeiten ausgebaut werden. „Der Einsatz für die Bewahrung demokratischer Grundrechte und deren Ausbau sind Grundpfeiler für unsere Vorstellung von Mitbestimmung. Demokratie lebt von Beteiligung, von allen für alle. Daher braucht es Zeit, Information und Zugang. Debatte ist informierter Meinungsaustausch auf Augenhöhe, Anerkennung von wissensbasierten Argumenten und die Teilhabe Aller, die hier leben“, so Hammer.

Klima statt Profit!

Es brennt und die Verantwortlichen warten auf Wunder, statt etwas zu tun. Es geht um Klimaschutz, verbunden mit menschenwürdigem Arbeiten und Leben. Klimaschutz geht nicht ohne Gerechtigkeit, darauf weist auch Alfred Stadlbauer, AK Wahl-Kandidat für GEMEINSAM AUGE/UGE und Triebfahrzeugführer, Betriebsratsvorsitzender Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering und Bundessprecher der Unabhängigen Gewerkschaften in der Vida hin: „Wer seinen Profit ohne aktiven und nachhaltigen Klimaschutz macht, muss diesen auf Kosten der Allgemeinheit gemachten Profit genau dafür abführen“.

Schluss mit ungleich!

Es geht um echte Gleichberechtigung, um eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter. Karin Stanger, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UG und Bundesvorständin in GPA und ÖGB: “Frauenarbeit ist mehr wert! Wir brauchen eine solidarische Lohnpolitik.“ Wir setzen uns für gleichen Lohn für gleiche Arbeit ein, aber auch für eine massive Aufwertung der klassischen „Frauenbranchen. Elementarpädagog*innen, Pfleger*innen, Verkäufer*innen müssen endlich mehr verdienen. Außerdem fordert sie eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich. So kann unbezahlte und bezahlte Arbeit besser verteilt werden und trägt damit zur Gleichstellung der Geschlechter bei.“

Sozial und solidarisch!

„Gutes Leben für alle bedeutet Teilhabe und Absicherung statt Almosen. Eine starke Grundsicherung bedeutet leistbarer Wohnraum für alle, er den Menschen und nicht dem Markt dient. Grundsicherung bedeutet ressourcenschonende Mobilität, soziale Absicherung, eine umfassende Gesundheitsversorgung und Pflege sowie gute Bildung für alle. Als Betriebsrat im Fonds Soziales Wien und Bundesfraktionsvorsitzender der Unabhängigen Gewerkschaften in der Younion, sind Florian Schall die Angestellten dieser öffentlich finanzieren Dienstleistungen ein Anliegen. „Sie brauchen die Wertschätzung, die sie verdienen in Form von guten, gut bezahlten Arbeitsplätzen.“, so der AK Wahl Kandidat für GEMEINSAM AUGE/UG.

Für eine gerechte und ökologische Zukunft!

Der gleichberechtigte Zugang zu öffentlichen Leistungen ist ein Grundstein einer gerechten Gesellschaft. Egal ob Bildung, Kultur, Gesundheit, Infrastruktur oder Arbeitsmarkt. „Dazu ist ein demokratischer und stabiler Sozialstaat notwendig“, so Aliki Argyropoulos, AK Wahl-Kandidatin für GEMEINSAM AUGE/UGE und Personalvertreterin in der A1 und bei den Unabhängigen Gewerkschaften in der GPF. „Denn nur so können wir das gute Leben für Alle wirklich realisieren. Die gerechte Verteilung der Ressourcen muss global gesehen werden. Immer nur Wachstum ist der falsche Weg. Wir müssen eine Klimakatastrophe stoppen und eine sozial gerechte Welt für Alle schaffen. Daher Abkehr von der Wachstumslogik hin zu Solidarität und Gemeinsamkeit.“

Das Leben ist bunt!

Menschenrechte sind unteilbar und nicht verhandelbar. Es gibt keine illegalen Menschen, sehr wohl aber illegale Abschiebungspolitik. Asyl ist ein Menschenrecht. Integration und Zusammenleben braucht Teilhabe. Mitspracherecht und das Wahlrecht sind ein Grundstein dafür. „Egal woher wir kommen, wir alle gemeinsam gestalten dieses Land, die Region, die Zusammenarbeit im Betrieb. Migration ist keine Einbahnstraße – alle, die hier leben und arbeiten, haben das Recht der Teilhabe und der Mitsprache“, betont Aliki Argyropoulos und verweist auf das Wahlrecht für Alle als Grundstein dafür.

Presseinfos: https://akwahl2024.at/presse/

Kandidat:innen: https://akwahl2024.at/ak-wahl-2024/wien/

Aufzeichnung Pressekonferenz: https://www.youtube.com/live/Kvi5LgRw8wE?si=6zkLUNhjfJOHEv_m