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Wahlen bei Post und Telekom: Es gibt eine Alternative – Unabhängige GewerkschafterInnen wählen!

Von 25. bis 27. September 2018 finden die Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen bei Post und Telekom. Die UG kandidiert.

2014 endeten die Wahlen bei Post und Telekom mit einem durchaus erfreulichen Ergebnis: Die UG-Liste in der Telekom (we4you/UG) legte an Stimmen zu, der UG gelang nach zwei Funktionsperioden ohne Sitz und Stimme in der Postgewerkschaft wieder der Einzug in den Bundesvorstand der GPF.

Bei dieser Wahl kandidieren die Unabhängigen GewerkschafterInnen in der Telekom mit ihrem Spitzenkandidaten Heimo Eberhard in Wien in allen VPA (Vertrauenspersonalausschüssen) und auch auf Regionaler Ebene (Personalausschuss für Wien/NÖ/Bgld) und den Zentralausschuss (entspricht dem Zentralbetriebsrat).

In der Post kandidieren die Unabhängigen GewerkschafterInnen im Briefzentrum Liesing  (Wien) sowie zum Personalausschuss.

Unsere Wahlempfehlung bei den Wahlen in Post und Telekom:

  • Bei den Personalvertretungswahlen in  der Telekom (VPA, PA, ZA):  we4you/UG
  • Bei den Personalvertretungswahlen in der Post (VPA, PA):  UG – Unabhängige GewerkschafterInnen
  • Bei den Gewerkschaftswahlen in der GPF: UG – Unabhängige GewerkschafterInnen

Hier gibt’s weitere Infos zu den Kandidaturen der UG zu den PV- und Gewerkschaftswahlen bei Post und Telekom.

 

 

Paiha zur „Pflastersteinaktion“: AUGE/UG erklärt Solidarität mit betroffenen KollegInnen

Aufregung verlogen und durchschaubar. Verwunderung über ÖGB-Präsident Katzian

Zahlreiche Studien zeigen, dass sich das Unfallrisiko bei überlangen Arbeitszeiten deutlich erhöht. Genau darauf spielt die „Pflastersteinaktion“ mit dem Grablicht an, wenn auf einen Schild zu lesen ist: „60h Arbeiten ist wie Autofahren ohne Sicherheitsgurt“.

„Daraus einen Mordaufruf zu konstruieren, ist ein billiger und durchschaubarer Kriminalisierungsversuch“, zeigt sich Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG – Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen entsetzt. „Wenn jetzt aber Regierungsvertreter dazu aufrufen, ‚zum demokratischen Diskurs‘ zurückzukehren, dann ist das an Verlogenheit kaum mehr zu überbieten“, so Paiha und stellt fest: „Die Industriellenvereinigung und ihre Regierung haben an jeglicher demokratischen Gepflogenheit und an der Sozialpartnerschaft vorbei dieses Gesetz zum Schaden von Millionen von ArbeitnehmerInnen durchgeboxt.“

Katzians Solidarität erwartet!

Verwundert zeigt sich Paiha über ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian: „Ich bin irritiert über die Reaktion des Kollegen Katzian, auf dieses perfide und durchschaubare Spiel einzusteigen, anstatt die Aktion als das zu benennen, was sie ist: Ein Aufzeigen der gesundheitlichen Bedrohung für ‚Günther den Pflasterer‘ und Millionen anderer KollegInnen durch dieses neue Arbeitszeitgesetz.“

„Es gibt nichts zu distanzieren oder zu verurteilen. Wir werden uns gegen alle Kriminalisierungsversuche zur Wehr setzen. Die AUGE/UG zeigt Solidarität mit den betroffenen KollegInnen“, so Klaudia Paiha abschließend.

Über 100.000 gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche

Am 30. Juni war Großkampftag des ÖGB und der Gewerkschaften. Der Gewerkschaftsbund hatte zur Demonstration gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche gerufen und über 100.000 Menschen waren gefolgt.

Mindestens 30.000 TeilnehmerInnen hatte der ÖGB erwartet. Über 100.000 waren gekommen. Die Demonstration gegen die schwarz-blauen Regierungspläne zur Verlängerung und Ausweitung der Arbeitszeiten war ein voller Erfolg. Laut und bunt war sie, die Demonstration. Mit dabei alle Gewerkschaften und – fast – alle Gewerkschaftsfraktionen. Aber auch Organisationen der Zivilgesellschaft und NGO hatten zum Protest aufgerufen.

Bild: Für die 30-Stunden-Woche. UGlerInnen auf der ÖGB-Demo

Bild: Vorne das AUGE/UG-Leittransparent: „Damit die Arbeit nicht das Leben frisst!“. Der UG-Block auf der Mariahilfer-Straße. Foto: Mario Lechner

Mitten drin natürlich auch die UG – die Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB mit starker AUGE/UG-Beteiligung. „Wir gehen nicht nur gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche auf die Straße, sondern auch für Arbeitszeiten, die sich an den Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen orientieren,“ ließ AUGE/UG schon vor der Großdemo verlauten. Deshalb auch das Leittransparent mit dem Spruch: „Damit die Arbeit nicht das Leben frisst!“, und die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche als Gegenentwurf zum 12-Stunden-Tag der Bundesregierung.

Bild: Demo-Start. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen sammeln sich am Christian-Broda-Platz. Aus allen Bundesländern sind UG-AktivistInnen gekommen. Foto: Mario Lechner

Bild: Demo-Zug der UG auf der Mariahilferstrasse. Die UGöD ist mit dabei. Foto: Mario Lechner

Die Mobilisierung zur ÖGB-Demo – die Woche zuvor hatten bereits in ganz Österreich Betriebsversammlungen, BetriebsrätInnen-Konferenzen und vereinzelt auch Demonstrationen stattgefunden – war trotz knapper Zeit und Ferienbeginns in Ostösterreich ausgesprochen erfolgreich. Erfolgreich auch die Mobilisierung der UG. Im gemeinsamen Block von AUGE/UG, UGöD, KIV/UG, UGPF und UG-Vida demonstrierten hunderte Menschen für Arbeitszeitverkürzung aber auch gegen Hartz IV und die Kürzung der Mindestsicherung.

Bild: „Mindest-sichern statt arm machen“. UG-Protest gegen Kürzung der Mindestsicherung. Foto: Renate Vodnek

Bild: Für 30 Stundenwoche, gegen Hartz IV und  Kürzungen bei  der Mindestsicherung. Foto: Alev Korun

Wie es bis zur Beschlussfassung im Parlament weitergeht? Nach wir vor finden in allen Bundesländern in hunderten Betrieben Betriebsversammlungen statt. Sollten 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche beschlossen werden, werden über Sommer und vor allem im Herbst, im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen Proteste und Arbeitskämpfe weitergehen. Streiks liegen in der Luft …

Fotos: Mario Lechner, Renate Vodnek, Alev Korun

Weitere Links mit Bildern, Videos zur Demo:

Markus Koza, Bundessekretär der AUGE/UG und UG-Vorsitzender zu 12-Stunden-Tag/60-Stunden-Woche

ÖGB-Fotostrecke zur Demo am 30. Juni

 

 

 

Paiha, AUGE/UG zu 60-Stundenwoche und 12-Stundentag: „48 ist das neue 40!“

40-Stunden-Woche droht zur Farce zu verkommen. AUGE/UG für 30-Stunden-Woche, damit ‚Arbeit nicht das Leben frisst‘

„Werden 60-Stunden-Woche und 12-Stunden-Arbeitstag beschlossen, dann droht die 40-Stunden-Woche zur Farce zu verkommen. Bezugsrahmen für wöchentliche Arbeitszeiten wird die EU-Arbeitszeitrichtlinie. Österreich, das bei den Wochenarbeitszeiten vollzeitbeschäftigter ArbeitnehmerInnen ohnehin schon einen Spitzenplatz einnimmt, wird dann bald uneinholbar, “ warnt Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG – Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen.

Paiha, AUGE/UG zu 60-Stundenwoche und 12-Stundentag: „48 ist das neue 40!“ weiterlesen

AUGE/UG-GewerkschafterInnen: Jetzt geht‘s los – gegen 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche!

Megafon

Am 30. Juni findet in Wien die Großdemo der Gewerkschaften gegen 12-Stundentag und 60-Stundenwoche statt. Zehntausende werden erwartet.

Der Protest findet nicht nur auf der Straße statt. Er wird auch dorthin getragen, wo er hingehört. In die Betriebe:

  •  Österreichweit finden BetriebsrätInnenkonferenzen statt
  • In den Betrieben werden Betriebsversammlungen organisiert

Die Mobilisierung hat begonnen. Und sie wird über den Sommer hinausgehen müssen. Und vermutlich nicht bei Betriebsversammlungen und Demonstrationen stehen bleiben. Mach auch du mit!

 

Wir sagen: Endlich!

Unserer Meinung nach hätte eine breite Informationsphase bereits mit Antritt der Regierung und der Präsentation des Regierungsprogramms starten müssen. Um rasch in die Mobilisierungsphase kommen zu können. Die Pläne waren bekannt. Die arbeitnehmerInnenfeindliche Ausrichtung ebenso.

Aber besser spät als nie!

Jetzt geht‘s darum für den 30. Juni groß zu mobilisieren und in möglichst vielen Betrieben Betriebsversammlungen zu organisieren. Um ein starkes Zeichen gegen die Verlängerung und Ausweitung der Arbeitszeiten, gegen den generellen 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche zu setzen.

Klar ist: Zuallererst gilt es die Angriffe auf die Rechte der ArbeitnehmerInnen, auf ihre Lebensqualität, ihre Gesundheit, ihre Arbeitsbedingungen abzuwehren. Gemeinsam und solidarisch.

Es gilt aber nicht den „Status quo“ zu verteidigen. Längst ist nicht alles in Ordnung. Gar nichts ist in Ordnung: Arbeit und Zeit und damit Einkommen, Arbeitsbelastung, Chancen und soziale Sicherheit sind höchst ungleich verteilt – zwischen Männern und Frauen, zwischen Teil- und Vollzeitbeschäftigten, Menschen mit Arbeit und Erwerbsarbeitslosen. Es geht darum um mehr, als nur die Angriffe von schwarz-blau abzuwehren. Wir wollen ein „gutes Leben für Alle“. Und da gehören kürzere Arbeitszeiten, mehr Freizeit, ein selbstbestimmtes Leben einfach dazu.

Wir arbeiten schließlich um zu leben, nicht umgekehrt!

Darum gehen wir auch dafür am 30. Juni auf die Straße:

  •  Für eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung – für die 30-Stunden-Woche
  •  Für Arbeitszeiten, die sich an den Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen orientieren

Damit die Arbeit nicht das Leben frisst – wir sehen uns spätestens am 30. Juni!
Wir werden viele sein! Und wir werden laut sein!

Glück auf!

Nein zum #12StundenTag!
Nein zur #60StundenWoche!

#30StundenWoche jetzt!

Die Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB bilden bei der Demo am 30. Juni einen eigenen Block. Treffpunkt und – ort: 14.00 Uhr, Ecke Millergasse/Mariahilfer Straße (Christian-Broda-Platz). Hier geht’s zur Facebook-Veranstaltung „UG-Block am 30. Juni“

Unser Folder zum Thema 12-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche als pdf: Jetzt aber nicht wirklich, oder?