Alle Beiträge von Brigitte Bakic

AUGE/UG Newsletter 19/2021

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AUGE/UG Newsletter 18/2021

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Die Mitglieder der Wiener AUGE/UG haben gewählt

Vera Koller, Landessprecherin der AUGE/UG Wien

Landessprecherin Vera Koller fordert mutige Schritte für einen Strukturwandel in der Arbeits- und Wirtschaftpolitik

Mit einem frisch gewählten Landesvorstand startet die Wiener AUGE/UG in eine neue Periode. Ich gratuliere allen Gewählten und bedanke mich für das Vertrauen, so Vera Koller, neue Landessprecherin der Wiener AUGE/UG.

Vera Koller ist Juristin, war lange Jahre im Rechtsschutz der GPA und ist jetzt Bundessekretärin der Unabhängigen Gewerkschafter*innen im ÖGB. Durch ihre Erfahrungen aus unzähligen Betriebsratsberatungen, aber auch durch ihre eigene Biografie, die sie erst sehr spät und nur über einen Studienberechtigungsprüfung zu einem abgeschlossenen Studium gebracht hat, weiß sie ganz genau was für eine gute Arbeitnehmer*innenvertretung notwendig ist.
Vor allem noch bessere Serviceleistungen für unsere Betriebsrät*innen und viele Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung sind mir ein besonderes Anliegen, so Koller dazu.

Mit den weiteren Mitgliedern des Landesvorstandes, Karin Stanger, Walter Braunsteiner, Barbara Grunewald, Martin Hager und Pamela Hölzlwimmer ist die Wiener AUGE/UG gut aufgestellt, um als Fraktion in der GPA weitere Betriebsrät*innen zu gewinnen und die politischen Inhalte bestmöglich zu vertreten.

Die Öffnungsschritte nach der Corona Pandemie sollte unbedingt genutzt werden, um endlich mutige Schritte in Richtung Strukturwandel zu setzen. Um Benachteiligungen entgegen zu wirken und eine sozial gerechte Umverteilung zu erreichen braucht es dringend eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden, eine Abkehr vom Wachstumsdogma und eine gut ausgebaute soziale Daseinsvorsorge. Auch um schon längst überfällige Schritte für den Klimaschutz zu tätigen stehen diese Veränderungen dringend an, meint Vera Koller. Mit unseren unterschiedlichen Professionen und Erfahrungen werden wir die politischen Positionen der Wiener AUGE/UG weiter vorantreiben. Auch in der Wiener Arbeiterkammer wollen wir weiterhin als schärfste Kraft wahrgenommen werden, so Vera Koller abschließend.

Verabschieden mussten wir uns von Klaudia Paiha, Linda Sepulveda, Stefan Steindl, Lukas Wurz, Jens Karg und Viktoria Spielmann als Mitglieder des Landesvorstandes und Gerhard Mikolasch als Mitglied der Kontrolle. Vor allem Klaudia hat als Landessprecherin über Jahrzehnte die politische Arbeit der AUGE/UG maßgeblich beeinflusst. Ihr Wissen und ihre Erfahrung werden wir schmerzlich vermissen. Aber auch alle anderen haben viel Engagement und Know How eingebracht. Danke euch dafür!

zum Wiener AUGE/UG Team

AUGE/UG: Pflegebonus dringend Nachbessern!

„Wir begrüßen, dass es für die Pflegekräfte endlich etwas mehr an Geld gibt, aber das reicht nicht. Die Beschäftigten haben sich mehr Wertschätzung verdient!”, betont Karin Stanger Bundesvorständin der Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG). Generell ist eine Prämie der falsche Ansatz: “Es braucht dringend bessere Arbeitsbedingungen im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich – das hat uns zwar Corona vermehrt vor Augen geführt, die Missstände gibt es aber schon viel länger. Darum fordern wir mehr Personal und höhere Löhne. Zudem eine Arbeitszeitverkürzung – denn gerade die Arbeitnehmer*innen in der Pflege- und Betreuung brauchen Entlastung.”

Einige Berufsgruppen sind außen vor

Einige Berufsgruppen innerhalb der Branche wurden beim Vorhaben der Regierung außen vor gelassen: „Zum Beispiel die Arbeitnehmer*innen in der Behindertenbetreuung, die Kolleginnen und Kollegen im Rettungs- und Krankentransportdienst, den Heimhilfen, Sanitäter*innen in der Assistenz und die Reinigungskräfte – auch sie haben unter hoher Belastung in dieser Krise gearbeitet. Wenn schon ein Corona-Bonus, dann für alle!”, fordert Stanger die Bundesregierung zum dringenden Nachbessern auf.

AUGE/UG-Stanger: WKÖ und ÖVP-Wirtschaftsbund zeigen soziale Kälte und Verachtung für Arbeitslose!

Arbeitslosengeld muss endlich auf 80 Prozent erhöht werden

“Die WKÖ und ÖVP-Wirtschaftsbund zeigen soziale Kälte und Verachtung für Arbeitslose. Anders kann man den zynischen Vorschlag von Harald Mahrer nicht bezeichnen!”, so Karin Stanger, Bundesvorständin der AUGE/UG Alternativen, Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (AUGE/UG), zur Forderung des ÖVP-Wirtschaftsbundes und der WKÖ die Nettoersatzrate in der Arbeitslosenversicherung auf 40 Prozent zu kürzen und Zwangsmaßnahmen für arbeitslose Menschen zu verschärfen.

Mit dem Vorschlag der Kürzung des Arbeitslosengeldes, der Pflicht, einen Job in ganz Österreich annehmen zu müssen, dass Kranke “Teilarbeit” machen müssen oder der Begrenzung der Notstandshilfe zeigt der Chef der WKÖ und des ÖVP Wirtschaftsbundes Harald Mahrers sein neoliberales Gesicht.

“Arbeitslosigkeit und Armut bekämpfen – nicht Arbeitslose. Es braucht endlich eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und damit eine Erhöhung der Nettoersatzrate auf 80 Prozent“, so die Gewerkschafterin Karin Stanger. “Das ist eine langjährige Forderung von uns, aber es braucht sie gerade in der größten Krise der Zweiten Republik mehr denn je!”

„Fast eine halbe Million Menschen sind in Österreich ohne Job – viele aufgrund der Pandemie. Die Menschen brauchen Perspektiven. Daher muss es Investitionen in Bereichen wie Pflege, Soziales, Klima, Bildung oder Öffentlicher Verkehr geben. Auch für Langzeitarbeitslose muss endlich Geld in die Hand genommen werden. Darum begrüßen wir auch die Aktion “Sprungbrett”, die 50.000 Langzeitarbeitslose Menschen in Beschäftigung bringen soll.