Lesung von Jeanette Mayrhofer-Berger aus ihrem Buch über ihren Vater Moritz Margulies am 17.3.

Eine Kunde meiner Existenz. Briefe eines Widerstandskämpfers.

 
1957 beginnt Moritz Margulies, seinem Freund aus Czernowitzer Kindheitstagen Briefe zu schreiben, in denen er mit klarem Blick und erstaunlichem Humor sein abenteuerliches Leben bis zur Flucht aus einem französischen Lager für Widerstandskämpfer 1944 erzählt. 2018 findet seine Tochter die Briefe in einem Koffer auf dem Dachboden.
Margulies ist 17 Jahre alt, als er in einem Czernowitzer Gymnasium einen antisemitischen Professor ohrfeigt und dafür von der Schule fliegt. Er zieht ins Rote Wien, verliebt sich, wendet sich von seinen zionistischen Idealen ab und wird Kommunist. Mit dem Verbot der KP tritt er in die Illegalität ein, wird 1936 zum ersten Mal verhaftet. Als er acht Monate später entlassen wird und abgeschoben werden soll, entwischt er mit einem gefälschten Pass nach Prag. Was folgt, ist eine Geschichte von Mut, Entbehrung, Tarnungen und gefährlichen Aktionen im Widerstand gegen die Nazis, die ihn bald von einem Gefängnis ins nächste Lager führen wird. 1944 flieht er mit Genossen aus einem Lager in Südfrankreich. „Eine Kunde meiner Existenz“ ist ein unschätzbares Dokument aus dem „Zeitalter der Extreme“.
 

Wo: Die Veranstaltung  findet im im AUGE-Büro in der Belvederegasse 10 (1040) statt.
Wann: 15 Uhr

Hier geht es zur Veranstaltung au Facebook: https://www.facebook.com/events/570547405085197
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